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Nachhaltiger Campus
Die HHU nutzt jetzt Ökostrom

Seit vielen Jahren verbessert die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) kontinuierlich ihre Energie- und Klimabilanz. Es geht darum, den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Das vielfältige Maßnahmenpaket erhält nun einen weiteren Baustein: Die HHU stellt ihre Stromversorgung auf Ökostrom um.

Der Campus von oben. Die HHU hat ihre Stromversorgung auf erneuerbare Energien umgestellt. (Foto: HHU / Peter Sondermann)

Auf dem Campus wurden im vergangenen Jahr rund 31 GWh Strom genutzt. Dies ist vergleichbar mit dem jährlichen Verbrauch von knapp 8.000 Vierpersonenhalten, also einer Stadt mit 32.000 Bürgerinnen und Bürgern. Ihren Strombedarf wird die Universität ab sofort rein regenerativ decken. Der bezogene Strom stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien wie Wasser- und Windkraft sowie Photovoltaik. Dabei stellt der Energielieferant sicher, dass mindestens ein Drittel des Stroms von Anlagen produziert wird, die nicht älter als sechs Jahre sind – damit wird der weitere Ausbau von regenerativen Stromerzeugungsanlagen vorangetrieben.

Rektorin Prof. Dr. Anja Steinbeck: „Die HHU stellt sich als Bürgeruniversität in den öffentlichen Fokus und will auch ein Vorbild für verantwortungsvolles Handeln sein. Dies gilt besonders für den Klima- und Umweltschutz. Dieser Verantwortung stellen wir uns aus Überzeugung und hinterfragen täglich unser Handeln. Die Umstellung auf Ökostrom ist hier ein wichtiger Beitrag.“

Damit geht die HHU einen weiteren Schritt in Richtung Ressourcenschonung. Kanzler Dr. Martin Goch betont die Einbindung der neuen Maßnahme in eine umfassende energetische Konzeption für ihre Infrastruktur: „Die Einführung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen ist ein weiterer Baustein in dem seit vielen Jahren verfolgten Ziel der HHU, immer nachhaltiger und ressourceneffizienter zu werden. Hierzu gehören auch Maßnahmen zur energetischen Gebäudesanierung oder der großflächige Einsatz von LED-Lampen, der erst kürzlich auf dem Südcampus erfolgte.“

Doch nicht nur das Senken des Stromverbrauchs gehört zu dem Konzept. Die Universität hat in den vergangenen Jahren verschiedene Maßnahmen zur energetischen Sanierung und Effizienzsteigerung durchgeführt. Allein ein 2018 gestartetes Fünfjahresprogramm, zu dem die Optimierung der Kälte- und Wärmeerzeugung sowie der Lüftungs- und Heizungstechnik gehört, hat ein Investitionsvolumen von 2,7 Millionen Euro.

Im nächsten Jahr wird die HHU selbst in die Produktion von Ökostrom einsteigen: Auf dem neu errichteten Parkhaus im Süden des Campus wird eine eigene Photovoltaikanlage installiert, deren Strom in das Universitätsnetz eingespeist wird. Die Anlage soll eine Fläche von rund 3.000 Quadratmetern und eine Peakleistung von 545 kW haben, daraus resultiert eine durchschnittliche jährliche Stromproduktion von rund 500 MWh.

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Kategorie/n: Newsticker, INTRANET News
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