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Neues Kompetenzzentrum
Forschungsdaten? Na sicher!

Quizfrage: Wovon gibt es an einer Universität besonders viel? Eindeutig Daten. Forschungsdaten, genauer gesagt. Und das nicht erst seit der Digitalisierung. Dass dieses wertvolle Gut von Anfang an strukturiert und sicher aufgehoben ist, dafür sorgt das FDM, kurz für Forschungsdatenmanagement. Das erhält jetzt an der Heinrich-Heine-Universität einen neuen Rahmen und personelle Verstärkung.

Das Team des FDM Kompetenzzentrums: Dr. Ania López, Dr. Evamaria Gruchattka, Bert Zulauf, Nina Knipprath, Dirk Fleischer, Daniela Kastrup (v.l.n.r.). Zoom

Das Team des FDM Kompetenzzentrums: Dr. Ania López, Dr. Evamaria Gruchattka, Bert Zulauf, Nina Knipprath, Dirk Fleischer, Daniela Kastrup (v.l.n.r.).

Betreut wird der komplette Lebenszyklus von Daten: vom Antrag über die passende Struktur bis hin zur Dokumentation und Archivierung. Seit einigen Jahren läuft dies vorrangig über das ZIM (Zentrum für Informations- und Medientechnologie) und die ULB (Universitäts- und Landesbibliothek). Nun wird eine zentrale Stelle aufgebaut, die alle Verantwortlichen verbindet: das FDM Kompetenzzentrum. Mit im Boot ist neben der Bibliothek und dem ZIM das Dezernat 4, Forschung und Transfer.

„Wer mit Forschungsdaten arbeitet, muss so nicht mehr mühsam die einzelnen Stellen in Verwaltung, Technik und Fakultät ansprechen, sondern bekommt von uns den passenden Service aus einer Hand“, beschreibt Dr. Ania López die Vorzüge des neuen Zentrums, die das Thema FDM an der HHU koordiniert. 

Ania López und ebenso Dirk Fleischer (beide ULB) sind neu an die HHU gekommen. Die Mathematikerin und der Meeresbiologe haben an der Universität Duisburg-Essen bzw. am Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung und an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ebenfalls in diesem Themenfeld gearbeitet und dabei stabile Netzwerke aufgebaut. An der HHU knüpfen sie an die Erfahrung von Nina Knipprath und Bert Zulauf im ZIM an, die in den letzten Jahren Forschende beraten und u.a. beim Nutzen von Software für elektronische Laborbücher unterstützt haben Aus dem Dezernat 4, Forschung und Transfer ist Evamaria Gruchattka dabei. Sie erklärt, wie virulent das Thema FDM in den letzten Jahren geworden ist: „Im Grunde erwarten mittlerweile alle Fördergeber, dass man sich explizit mit dem Thema FDM auseinandersetzt – sowohl bei großen Verbundanträgen als auch bei kleinen Individualförderungen.“ Daniela Kastrup (ULB) vervollständigt das Team; sie organisiert vor allem Schulungen und unterstützt bei Datenmanagementplänen.

Beratungen, Werkzeuge und Schulungen
Das Team kennt sowohl die wissenschaftliche als auch die infrastrukturelle Seite; es berät u.a. zu rechtlichen Fragen und unterstützt Forschende von Anfang an. „Bereits beim Antragstext kann man sich an uns wenden“, so Ania López. Ebenso wichtig sei die Frage, was nach Projektende passiert, wie also die Langzeitverfügbarkeit von Daten gelingt. Das FDM-Team empfiehlt außerdem Tools und bringt die Fachleute zusammen. Dritter Schwerpunkt – neben Beratungen und Werkzeugen – wird der Kompetenzaufbau sein.

Forschungsdaten sind vielfältig und kommen aus ganz unterschiedlichen Bereichen: Messdaten, Laborwerte, Audiovisuelles, Texte, Umfragen, Sammlungen, methodische Testverfahren oder Simulationen, Quellcode und Protokolle. Ein spannendes Feld, das nun an der HHU weiter vertieft und strukturiert wird.

Terminhinweis
Wer genauer erfahren möchte, wie das Team des Kompetenzzentrums die eigene Arbeit unterstützen kann, ist herzlich eingeladen zum virtuellen Tag des Forschungsdatenmanagements am 16. November 2021. Im Vorfeld beginnt ein Fotowettbewerb, der anschaulich macht, wie bunt solche Daten sind. Die besten Beiträge werden am 16. November prämiert.

Weitere Informationen

Autor/in: Katrin Koster
Kategorie/n: Schlagzeilen, INTRANET News
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