Das Symposium fokussiert bereits seit mehr als 40 Jahren auf die Erforschung der Funktionen des Eisens in den Bereichen Pflanzenzüchtung, Pflanzengesundheit, Bodenbiologie, mikrobiellen Interaktionen, Pflanzenphysiologie und molekularer Pflanzenbiologie. Ziel der internationalen Veranstaltung ist es, eine umfassende Plattform für den Wissensaustausch und die Zusammenarbeit unter Expertinnen und Experten dieser Bereiche zu bieten.
Tagungsleiterin Prof. Dr. Petra Bauer, Leiterin des Instituts für Botanik der HHU: „Die pflanzliche Eisenernährung ist ein wichtiges Thema. Wir möchten von Fleisch als Eisenquelle wegkommen, deshalb benötigen wir pflanzliche Nahrung mit hohen Gehalten an bioverfügbarem Eisen. Je nach Bodenqualität ist die Eisenernährung jedoch auch für Pflanzen eine Herausforderung.“
Zentrales Thema des ISINIP 2024 war die Ernährungssicherheit. Die Versorgung mit Mikronährstoffen – hierzu zählt gerade auch Eisen – spielt eine entscheidende Rolle für die Qualität unserer Nahrung. Mikronährstoffdefizite stellen in vielen Ländern nach wie vor eine große Herausforderung für die Ernährungssicherheit dar.
Ein weiteres Meta-Thema des Symposiums war die ökologische Nachhaltigkeit: Die Eisenaufnahme in kalkhaltigen und alkalischen Böden ist problematisch; im Zuge des Klimawandels ist zu erwarten, dass solche Bodenverhältnisse häufiger auftreten werden. Das ISINIP diskutiert in Düsseldorf Strategien zum nachhaltigen Umgang mit derartigen Bodenerosionen.
Zudem legte das ISINIP 2024 einen Schwerpunkt auf die Entschlüsselung der komplexen molekularen Mechanismen, die die Eisenaufnahme und -verteilung in Pflanzen steuern. Durch die umfassende Erforschung dieser grundlegenden Prozesse soll eine solide Grundlage für die Entwicklung von Strategien geschaffen werden, die sowohl die Ernährungssicherheit als auch das nachhaltige Landmanagement verbessern.
Während des Symposiums hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, an wissenschaftlichen Präsentationen in Form von Vorträgen und Postern zu partizipieren. Sprecherinnen und Sprecher aus 24 Ländern nahmen teil: unter anderem Brasilien, China, England, Frankreich, Indien, Italien, Japan, Polen, Saudi-Arabien, Südafrika, Spanien und den USA.
Weitere Informationen: Tagungswebseite