Das inzwischen auch an vielen Hochschulen in Deutschland implementierte Konzept des Service-Learning sieht eine Verschränkung von wissenschaftlichem Arbeiten und ehrenamtlicher Praxiserfahrung vor. Wichtig ist dabei, dass Studierende selbst auf dem Hintergrund einer intensiven Erarbeitung von theoretischen und empirischen Grundlagen eigene Projektideen für die Praxis entwickeln und umsetzen. Insofern wird ein zweisemestriger Zyklus von Erarbeitung der wissenschaftlichen Grundlagen sowie empirische Bedarfsermittlung (1. Semester), Entwicklung und Umsetzung von konkreten Teilprojekten (2. Semester) vorgesehen. Damit wird interessierten und engagierten Studierenden die Möglichkeit gegeben sich über einen längeren Zeitraum mit den vielfältigen Facetten des Themas zu beschäftigen.
Die Aspekte, die hier adressiert werden, umfassen nicht nur die traditionellen Dimensionen wie physische Barrierefreiheit (z.B. Rampen statt Treppen), barrierefreie Lernmaterialien oder Nachteilsausgleich (verlängerte Bearbeitungszeit bei Klausuren) sondern generelle Fragen der Hochschuldidaktik, der Studienorganisation und der Prüfungsformate. Die wichtigste Basis für alle derartigen Bemühungen ist aber sicher in der Sensibilisierung aller Beteiligten am Hochschulalltag (von den Mitstudierenden über die Dozenten bis zur Verwaltung) für das Thema Inklusion zu sehen – und damit ist mehr gemeint als die bloße Verfügbarkeit von Informationen.
Der Einstig in das Service-Learning Seminar zum WiSe 2018/19 steht für interessierte Studierende aller Fächer und Fakultäten offen und setzt NICHT die Teilnahme am erste Teil des Seminars voraus!
Ansprechpartnerin:
Laura Garcia Calderon