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«Chancen nutzen» - Das Deutschlandstipendium an der HHU
Neuer Rekord: Mit 488 eingeworbenen Deutschlandstipendien Platz eins in NRW

Mit 488 Deutschlandstipendien erzielt die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) in der diesjährigen Förderrunde 2021/22 eine neue Bestmarke und liegt bei der Einwerbung unangefochten auf Platz eins in NRW. Mit insgesamt gut 1,7 Millionen Euro werden talentierte Studierende der HHU, anteilig von 89 Stiftenden (Privatpersonen, Stiftungen und Unternehmen) und dem Bund, finanziell unterstützt.

Gruppenbild mit Stiftenden und Geförderten im Großen Haus des Schauspielhauses. (Fotos: Ivo Mayr/HHU)

Am 12. April kamen Stiftende und Geförderte im Düsseldorfer Schauspielhaus zusammen, um die Stipendienvergabe zu feiern. Rektorin Anja Steinbeck: „Es ist ein schönes Gefühl, Sie heute alle hier in Präsenz begrüßen zu können. Denn der persönliche Kontakt und die individuelle Betreuung bilden die Basis unseres Förderprogramms. Beides kam pandemiebedingt in den letzten zwei Jahren etwas kurz. Dass wir dennoch so erfolgreich bei der Einwerbung von Stipendien sind, verdanken wir dem anhaltenden, teilweise sogar ausgeweiteten Engagement unserer Stiftenden. Mit der weitsichtigen Förderung junger Talente investieren Sie in die Zukunft unserer Gesellschaft. Dafür danke ich Ihnen sehr.“

Im Rahmen des Programms «Chancen nutzen» werden herausragende Studierende mit 300 Euro monatlich unterstützt – jeweils zur Hälfte finanziert von Bund und privaten Geldgebern. Das Stipendium wird über mindestens zwei Semester gewährt.

Das Deutschlandstipendium an der HHU ist leistungsorientiert ausgerichtet, gefördert werden Talente, die zu den besten 10 bis 15 Prozent ihres Jahrgangs gehören. Neben Leistungen in Schule und Studium zählt auch persönliches soziales Engagement. Zudem berücksichtigt die HHU in gewissen Grenzen persönliche Umstände mit Bonuspunkten für zusätzliche Belastungen. In dieser Förderperiode wurden sechs Stipendien an Studierende vergeben, die Leistungssport betreiben, 13 an Studierende mit Kind und 33 an Bildungsaufsteiger.

2009 wurde der Vorläufer des jetzigen Deutschlandstipendiums, das so genannte „NRW- Stipendium“, an den Hochschulen des Landes eingeführt. Die HHU beteiligte sich als eine der ersten Universitäten: Damals unterstützten 10 Stiftende 76 Studierende mit insgesamt rund 137.000 Euro. Seitdem ist der Förderumfang stetig gewachsen. Ehrensenatorin Hannelore Riesner, Vorsitzende des Beirates der Universitätsförderung und selbst Stifterin der ersten Stunde, resümiert: „In den vergangenen 12 Jahren bis zum Jahr 2021 hat die Universität 3.873 Stipendien mit einem Fördervolumen von knapp sieben Millionen Euro - im Matching mit dem Bund insgesamt circa 14 Millionen Euro – an kluge Köpfe und zukünftige Leistungsträger vergeben." Sie ist sich mit der Rektorin einig: „Eine enorme Zahl und eine starke Unterstützung, die wir ganz besonders unseren Stiftenden zu verdanken haben. Deshalb möchten wir die zehn privaten Förderer und Stiftungen, die sich seit Beginn des Programmbeginns engagieren und so nachhaltig zum Erfolg des universitätseigenen Förderprogramms beigetragen haben, heute besonders ehren."

Eine Ehrenurkunde erhielten:

  • Dr. Günther- und Imme-Wille-Stiftung; stellvertretend Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Dietrich Röher
  • Eheleute und Ehrensenatoren Prof. Dr. Hannelore Riesner und Prof. Dr. Dr. h.c. Detlev Riesner
  • Herzog Erik von Arenberg Stiftung; stellvertretend Joachim Schlößer
  • Hochschulrat der HHU; stellvertretend Prof. Dr. Ricarda Bauschke-Hartung
  • Industrie-Club e.V. Düsseldorf; stellvertretend Gerrit Woeste
  • Prof. Dr. Klaus Pfeffer
  • Stiftung Leesemann; stellvertretend Irene Schrader (GFFU)
  • Stiftung Ostasien-Institut, stellvertretend Prof. Dr. Ulrich von Alemann
  • Dr. Jost Henkel Stiftung
  • Dr. Simone Bagel-Trah

Seit Anfang an beinhaltet das Deutschlandstipendium an der HHU neben der finanziellen Unterstützung und dem persönlichen Kontakt noch eine weitere, einzigartige Komponente - die ideelle Förderung der Stipendiaten und Stipendiatinnen. Prof. Dr. Hannelore Riesner erläutert: „Unser Stipendienprogramm ist so angelegt, dass es das Leben der Studierenden nachhaltig prägt. Vernetzung wird bei uns großgeschrieben. Sie haben die Chance, sich neben ihrem fachlichen Studium interdisziplinär und generationsübergreifend auszutauschen, Erfahrungen zu sammeln und sich im Umgang mit den Stifterpersönlichkeiten auf vielfältige Art und Weise weiter zu entwickeln. Die Teilnahme verspricht Einblicke in unterschiedlichste Bereiche der Wissenschaft und Wirtschaft sowie des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens im Großraum Düsseldorf. Dazu gehört beispielsweise ein gemeinsamer Opern- oder Museumsbesuch oder auch die heutige Auftakt-Veranstaltung hier im Düsseldorfer Schauspielhaus – einem der wichtigsten Sprechtheater in Nordrhein-Westfalen und im deutschsprachigen Raum. Wir werden gleich eine Rezitation aus dem Stück „Gute Nacht, Harry!“ hören. Ich freue mich im Anschluss auf den Austausch mit Ihnen.“

 

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Ehrenurkunde für Stiftende der ersten Stunde: (v.l.) Ehrensenatorin Prof. Dr. Hannelore Riesner; Prof. Dr. Ulrich von Alemann; Prof. Dr. Anja Steinbeck; Irene Schrader (GFFU); Gerrit Woeste; Ehrensenator Prof. Dr. Dr. h.c. Detlev Riesner; Prof. Dr. Klaus Pfeffer; Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Dietrich Röher; Prof. Dr. Ricarda Bauschke-Hartung sowie Joachim Schlößer.

Im Düsseldorfer Schauspielhaus: Die Gäste genossen die Möglichkeit der Vernetzung vor Ort.

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