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Vorschau: Heine und die Frauen
Von Marmorbildern und 'Emancimatricen' BR Eine Vortragsreihe im Heine-Gedenkjahr

Heines Verhältnis zu den Frauen : eine "unendliche Geschichte" - neu und faszinierend dargestellt in einer Vortragsreihe von Düsseldorfer Heine-Expertinnen und -Experten. Sie wagen einen anderen Blick, jenseits der überlieferten Klischees, auf den Autor und sein Frauenbild, auf die Verzahnung von Privat- und Zeitgeschichte und auf berühmte Zeitgenossinnen. Organisiert wird die Veranstaltungsreihe vom Frauen-Kultur-Archiv der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf in Zusammenarbeit mit dem actionsring frau und welt und dem Verein kom!ma. Ort und Zeit: jeweils mittwochs, um 19.30 Uhr in der Bastionstr. 6 (Haus der Kirche).

Heines Verhältnis zu den Frauen : eine "unendliche Geschichte" - neu und faszinierend dargestellt in einer Vortragsreihe von Düsseldorfer Heine-Expertinnen und -Experten. Sie wagen einen anderen Blick, jenseits der überlieferten Klischees, auf den Autor und sein Frauenbild, auf die Verzahnung von Privat- und Zeitgeschichte und auf berühmte Zeitgenossinnen. Organisiert wird die Veranstaltungsreihe vom Frauen-Kultur-Archiv der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf in Zusammenarbeit mit dem actionsring frau und welt und dem Verein kom!ma. Ort und Zeit: jeweils mittwochs, um 19.30 Uhr in der Bastionstr. 6 (Haus der Kirche).

Den Auftakt am 19. März bildet der Vortrag des Herausgebers der Düsseldorfer Heine-Ausgabe, em. Prof. Dr. Manfred Windfuhr (Germanistisches Seminar der Universität), zu "Mutter Betty und Frau Mathilde. Heines familiäre Frauenbeziehungen neu bewertet", in dem beide Frauen als kontrastive Frauenideale Heine gegenübergestellt werden. Die Entwicklungsstufen einer komplizierten Dichter-Ehe werden anschaulich nachgezeichnet.

Nach den Osterferien wird am 09. April von der Initiatorin der Reihe, Dr. Ariane Neuhaus-Koch (Leiterin des Frauen-Kultur-Archivs der Heinrich-Heine-Universität), "Heines Verhältnis zu den deutschen Schriftstellerinnen seiner Zeit" skizziert, das zwischen "Verehrung und Verachtung" changiert. Nur wenige Autorinnen fanden vor seinen Augen Gnade; in der Spätzeit übernahm er dann gerne die Rolle des Mentors für junge Talente.

Am 16. April geht Heidemarie Vahl, Museumsleiterin des Heinrich-Heine-Instituts, den Weiblichkeitsmythen in Heines Werk nach: "Von Marmorbildern, Engeln, Nymphen und Sirenen" wird die Rede sein. Heine bewundert die kalte Marmorschönheit und leidet gleichzeitig unter der Unerfüllbarkeit der Liebe. Sein gesamtes literarisches Werk ist von antiken Göttinnen, heidnischen Nixen und Feen bevölkert - populärstes Beispiel dafür ist die Loreley.

In den beiden letzten Vorträgen erfolgt die Konzentration auf Heines Verhältnis zu zwei herausragenden Frauengestalten seiner Zeit. Am 23. April wird von Dr. Gabriele Schneider "Heines literarische Cousine: George Sand" vorgestellt, die zu Heine ein enges Freundschaftsverhältnis pflegte. Er empfand ihr gegenüber so etwas die "Metierneid", denn sie schrieb jene großen erfolgreichen Romane, die er gerne selber verfaßt hätte.

Am 30. April geht es bei Dr. Karin Füllner um "Heine und Madame Sta und XXXXeuml;l" und "Die Konkurrenz der Deutschlandbilder". Germaine de Sta und XXXXeuml;l, eine der geistreichsten und gebildetsten Frauen Europas in ihrer Zeit, prägte sehr nachhaltig die Vorstellungen der Franzosen vom deutschen Nationalcharakter. An dieser kulturellen Vermittlungsrolle entzündete sich Heines Kritik, die sich zu persönlicher Polemik steigerte. Den Gründen für dieses merkwürdig aggressive Verhalten gegenüber Madame de Sta und XXXXeuml;l geht die Referentin nach.

Kategorie/n: Pressemeldungen
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