Zum Inhalt springenZur Suche springen

Prof. Dr. Elke Schäffner und Prof. Dr. Markus van der Giet, beide Charité Berlin, ausgezeichnet
Walter-Clawiter-Preis für Bluthochdruckforschung vergeben

Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf vergibt aus Mitteln der Walter-Clawiter-Stiftung den Walter-Clawiter-Preis für Arbeiten zur Erforschung des Bluthochdrucks. In diesem Jahr erhielten Prof. Dr. Elke Schäffner und Prof. Dr. Markus van der Giet, beide Charité Berlin, den Preis für ihre Arbeit “Control of blood pressure and risk of mortality in a cohort of older adults: the Berlin Initiative Study”.

Prof. Dr. Elke Schäffner ist Stv. Direktorin des Instituts für Public Health und Prof. Dr. Markus van der Giet ist Leiter des Hochdruckzentrums und der nephrologischen Ambulanzen der Charité.

In der Studie waren 2.000 nach dem Zufallsprinzip ausgewählte AOK-Patientinnen und Patienten, über 70 Jahre alt und ohne gezielte Interventionen, eingeschlossen, die über einen Zeitraum von zehn Jahren untersucht wurden. Ziel war es, die Auswirkungen von systolischen Blutdruckwerten (das ist der erste, in der Regel höhere Wert) auf die Sterblichkeit festzustellen. Die Therapieziele eines Blutdrucks von höchstens 120 – 130 mmHg, wie in den US-amerikanischen Bluthochdruckleitlinien vorgesehen, seien demnach diskussionswürdig, so die Studienleitung. Die Berlin Initiative Study konnte zeigen, dass die bei Menschen höheren Alters relativ niedrigen systolischen Werte mit einer erhöhten Sterblichkeit assoziiert sind.

Die Publikation, so sagt das Autorenteam um Schäffner/van der Giet, sei ein wichtiger Beitrag für das Verständnis der Bedeutung der Blutdruckeinstellung bei älteren Patienten. Das Preisrichterkollegium schloss sich dieser Bewertung an und zeichnete die beiden Berliner Wissenschaftler mit dem Walter-Clawiter-Preis 2020 aus.

Autor/in:
Kategorie/n: Schlagzeilen
Verantwortlichkeit: