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Forschungsallianz „VIRAL“ NRW
Wie gut schützen die Impfungen – Land NRW fördert Studie zur Impfimmunität

Im Rahmen der Virus Allianz NRW („VIRAL“) fördert das Land Nordrhein-Westfalen eine Covid-19-Impfstudie an der Universitätsmedizin Essen. Dazu überreichte heute Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen persönlich den Förderbescheid über 348.000 Euro in der Geschäftsstelle der Allianz am Universitätsklinikum Düsseldorf. Sie übergab den Förderbescheid an den Essener Virologen Prof. Dr. Ulf Dittmer, den Leiter des Instituts für Virologie an der Universität Duisburg-Essen.

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Übergabe des Förderbescheids für eine Covid-19-Impfstudie an die Forschungsallianz VIRAL NRW (v.l.): Prof. Dr. med. Frank Schneider, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Düsseldorf (UKD); Prof. Dr. med. Nikolaj Klöcker, Dekan der Medizinischen Fakultät der HHU; Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen; Prof. Dr. med Winfried Siffert, Direktor des Instituts für Pharmakogenetik, Universitätsklinikum Essen (UKE); Prof. Dr. rer. nat. Ulf Dittmer, Direktor des Instituts für Virologie, UKE; Prof. Dr. med. Ingo Drexler, stellv. Direktor des Instituts für Virologie des UKD. (Foto: HHU / Wilfried Meyer)

Wissenschaftsministerin Pfeiffer-Poensgen sagte: „Die Forschungsallianz VIRAL vernetzt erfolgreich unterschiedliche Expertisen der Infektionsmedizin in Nordrhein-Westfalen, um die Forschung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten wie COVID-19 weiter voranzutreiben. Die Impfstudie ist ein großer Erfolg dieser Allianz: Die am Standort Essen erhobenen Daten können dank VIRAL von allen Netzwerkpartnern ausgewertet werden und kommen so zahlreichen Forscherinnen und Forschern zugute. Die Daten sollen unter anderem Aufschluss darüber verleihen, wieso und wann es zu Impfdurchbrüchen kommt und ob man die Impfstrategie im Hinblick auf den kommenden Herbst anpassen sollte. Durch die Vernetzung in der Allianz VIRAL kann die Infektionsmedizin in Nordrhein-Westfalen diesen gesellschaftlich hoch relevanten Fragen noch stärker nachgehen.“ 

Die Verfügbarkeit von Impfungen gegen das Virus war ein Meilenstein in der Bekämpfung der Covid-19-Pandemie. Zum Thema „Impfimmunität“ sind aber noch wichtige Fragen offen. Prof. Dr. Winfried Siffert, Direktor des Instituts für Pharmakogenetik am Universitätsklinikum Essen, hat die Impfstudie ins Leben gerufen und leitet sie zusammen mit Dr. Birte Möhlendick. Die Essener Wissenschafter*innen wollen beispielsweise analysieren, wie hoch die Antikörpertiter gegen SARS-CoV-2 vor und nach Erst-, Zweit- oder Booster-Impfungen sind und welcher Antikörpertiter gegen Infektionen mit SARS-CoV-2 oder eine Infektion mit dem Virus trotz Impfung, der „Durchbruchsinfektion“, schützt. Die Universitätsmedizin Essen verfügt über eine einzigartige Probenbank und Datensammlung, die es ermöglicht, sehr kurzfristig Forschungsfragen zu dieser Thematik zu untersuchen. Dabei stehen Probenbank und Daten allen Netzwerkpartnern von VIRAL zur Verfügung, wie es auch in anderen VIRAL-Projekten bereits erfolgreich der Fall war.

Hintergrund

Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW unterstützt das Forschungsvorhaben im Rahmen der Allianz VIRAL. VIRAL wurde vor einem Jahr ins Leben gerufen. Mit der standortübergreifenden Vernetzung verschiedener wissenschaftlicher Institute wie auch Disziplinen der Infektionsmedizin in Nordrhein-Westfalen verspricht VIRAL einen erheblichen Fortschritt bei der Erforschung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten wie Covid-19. Ihr wissenschaftlicher Fokus liegt auf den drei Leitthemen Immunität, Epidemiologie sowie Virus-Stabilität und -Inaktivierung. Die Geschäftsstelle ist am Institut für Virologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, angesiedelt und wird geleitet von Institutsdirektor Prof. Dr. Jörg Timm.

Kontakt zur Allianz:

Prof. Dr. Jörg Timm
Institut für Virologie
Universitätsklinikum Düsseldorf

Tel.: +49 211 81-12225

Kontakt zum Projekt:

Prof. Dr. Winfried Siffert
Institut für Pharmakogenetik
Universitätsklinikum Essen

Tel.:+49 201 723-3470

Prof. Dr. Ulf Dittmer
Institut für Virologie
Universitätsklinikum Essen

Tel.: +49 201 723-3550

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Kategorie/n: Medizinische Fakultät, Schlagzeilen, Pressemeldungen
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