Ob Podcast oder Doku-Serie – True Crime-Formate gibt es mittlerweile in großer Zahl. Das Genre fasziniert und hat großen Erfolg. Die realen Verbrechensfälle sorgen für Spannung und offenbar gute Unterhaltung. Aber ist diese „Vermarktung“ unproblematisch? Können die Formate die Wirklichkeit überhaupt abbilden? Und wie blickt die „echte“ Rechtsmedizin auf True Crime? In unserem Dialogformat treffen zwei Forschende unterschiedlicher Disziplinen zu diesem Thema aufeinander: Prof. Dr. Stefanie Ritz ist Direktorin des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Düsseldorf. Prof. Dr. Heiner Fangerau ist Direktor des Institutes für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Heinrich-Heine-Universität. An diesem Abend geben sie Einblicke in ihre Arbeit, ihre Sicht auf das beliebte Genre und beleuchten, wo die Mediatisierung der Rechtsmedizin insbesondere im Hinblick auf die Darstellung Verstorbener ethisch und juristisch an ihre Grenzen stößt.
Referent*innen: Prof. Dr. Stefanie Ritz (UKD/HHU), Prof. Dr. Heiner Fangerau (HHU)