Lange wurde darüber diskutiert - nun sind sie da: die Juniorprofessoren. Der erste, seit September an der Heinrich-Heine-Universität: Dr. Andreas Wicht. Er ist am Lehrstuhl für Experimentalphysik tätig.
"Ich kann als Juniorprofessor hier selbständig arbeiten und habe viele Möglichkeiten", erklärt Wicht seinen Schritt hin zu einer Juniorprofessur und den Verzicht auf die bislang übliche Habilitation. Am Lehrstuhl von Prof. Dr. Stephan Schiller wird der 35jährige künftig wie die anderen Professoren auch Vorlesungen halten, Diplomarbeiten und Dissertationen betreuen und forschen. Er arbeitet daran, eine Wolke aus ultrakalten Molekülen herzustellen, deren Temperatur nur ein Milliardstel Grad über dem absoluten Nullpunkt liegt, um damit dann Präzisionsexperimente zu machen.
Andreas Wicht wurde 1966 in Hannover geboren und studierte dort von 1987 bis 1993 Physik. 1998 promovierte er und war von 1999 bis 2001 als Stipendiat der Alexander-von-Humboldt-Stiftung an die Stanford University (USA). Danach arbeitete er bis zu seiner Berufung nach Düsseldorf als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik in Hannover.
Mit der Berufung zum Juniorprofessor hat Wicht die Gelegenheit, zunächst drei Jahre lang selbständig zu forschen. Nach dieser Zeit wird seine Arbeit evaluiert und seine Stelle - bei positiver Begutachtung - um weitere drei Jahre verlängert. Danach können sich die Juniorprofessoren auf "normale" Professuren bewerben.
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät: Erster Juniorprofessor an der HHU
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