Internationalisierungsstrategie
Internationalisierung der HHU
Der neue Hochschulentwicklungsplan (HEP20.21) der Heinrich-Heine-Universität sieht als wichtige Aufgabe der kommenden Jahre unter anderem die Fortentwicklung und Verstetigung einer universitätsweiten Internationalisierungsstrategie vor.
Hier finden Sie die aktuelle Internationalisierungsstrategie der HHU - in Themen aufgegliedert als Website. Alternativ können Sie sie auch als komplettes pdf-Dokument herunterladen.
Internationalisierungsstrategie der HHU
- Einleitung
- Einleitung
Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) ist eine junge, dynamische und innovative Hochschule. Sie versteht sich als eine interkulturell offene Universität, die sich weltweit vernetzt und weltanschaulich neutral ist. Sie pflegt ihre internationalen Netzwerke und Beziehungen für die universitäre Gemeinschaft und baut diese für die universitäre Gemeinschaft und die Region Düsseldorf aus. Als Bürgeruniversität ("Wissen schaffen, Wissen teilen") wirkt sie in die Region sowie in das Bundesland Nordrhein-Westfalen hinein und steht in regem Kontakt und Austausch mit externen Akteuren aus Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft.
Erklärtes Ziel der HHU ist es, für herausragende Forschungspersönlichkeiten, den wissenschaftlichen Nachwuchs und Beschäftigte aus dem In- und Ausland in den Fakultäten, den zentralen Einrichtungen und der Universitätsverwaltung attraktiv zu sein, exzellente Studierende aus dem In- und Ausland zu gewinnen sowie die Anzahl der Auslandsaufenthalte ihrer Mitglieder erheblich zu steigern. Die HHU strebt weiterhin an, den Anteil der Professorinnen und Professoren mit internationalem Erfahrungshintergrund kontinuierlich zu erhöhen.Die HHU unterhält Kooperationsverträge auf Hochschulebene mit 21 Hochschulen, darunter renommierte Universitäten wie die Universität Tel Aviv, die Universität Davis sowie die Universitäten Keio und Waseda in Tokio. Im europäischen Raum hat die HHU über 300 ERASMUS-Verträge mit ca. 190 Universitäten in 28 europäischen Ländern geschlossen. Darüber hinaus existieren noch zahlreiche Partnerschaften und Abkommen auf Fakultäts- und Institutsebene.
- Einleitung
- A. Der Prozess der Internationalisierung
- A. Der Prozess der Internationalisierung
A. Der Prozess der Internationalisierung
Die HHU hat sich auf den Weg gemacht, die Internationalisierung auszubauen. Internationalisierung ist eine Querschnittsaufgabe, die in der Mitverantwortung aller Universitätsangehörigen liegt. Die Ausgestaltung der Strategie wird als ein kontinuierlicher und dynamischer Prozess verstanden, der transparent ist und alle relevanten Gruppen der Universität einbindet. Um international in Forschung und Lehre agieren zu können, sollen die Rahmenbedingungen für die beteiligten Hochschulangehörigen verbessert, ihre individuellen Kontakte ins Ausland, ihre Ideen und Motivationen stärker aufgenommen und unterstützt werden. Eine Optimierung der in den Fakultäten vorhandenen Strukturen, Kontakte und Kommunikationsflüsse dient auch der synergetischen Bündelung und strategischen Ausrichtung von Auslandskontakten für die Universität als Ganzes. Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, international im Rahmen der Wissenschaft auftreten zu können und eine zunehmend interkulturelle Gesellschaft im jeweiligen Heimatland mitzugestalten.
Aus dem 2016 erfolgreich durchlaufenen HRK-Audit "Internationalisierung der Hochschulen" ist ein strategisches Gesamtkonzept zu den bestehenden und zukünftigen Internationalisierungsaktivitäten hervorgegangen. Es beinhaltet die Handlungsfelder (1) Forschung, Wissenstransfer und wissenschaftlicher Nachwuchs, (2) Studium und Lehre, (3) Beratung und Unterstützung sowie (4) Marketing und Kommunikation.
- A. Der Prozess der Internationalisierung
- B. Strategische Ausrichung
- B. Strategische Ausrichung
B. Strategische Ausrichtung
Die fortschreitende Internationalisierung ist in den Planungsgrundsätzen der HHU verankert; folgende Ziele werden mit diesem Prozess verfolgt:
- Verbesserung und Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen für international vernetztes Denken und Handeln in allen zentralen Bereichen der Universität (Forschung, Lehre, Technik und Verwaltung);
- Ausbau der HHU als eine gastfreundliche Universität, die die interkulturelle Kompetenz von Studierenden, Forschenden, Lehrenden und nicht wissenschaftlich Beschäftigten durch ein flankierendes Angebot zur Verbesserung der Sprachkompetenz, der Erhöhung der Bereitschaft zum internationalen Austausch und der Mitwirkung an einer Willkommenskultur fördert;
- Sichtbarmachung von Profil und Stärken der HHU im internationalen Umfeld und damit Verbesserung der Stellung der HHU im globalen Wettbewerb;
- Ausbau der internationalen Forschung und Gewinnung einer höheren Zahl international profilierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für Forschung und Lehre;
- Internationalisierung der Lehrangebote, Verbesserung der Studienqualität ausländischer Studierender sowie Steigerung der Fremdsprachenkompetenz von deutschen und internationalen Studierenden;
- Erhöhung der Mobilität aller Statusgruppen.
- Verbesserung und Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen für international vernetztes Denken und Handeln in allen zentralen Bereichen der Universität (Forschung, Lehre, Technik und Verwaltung);
- B. Strategische Ausrichung
- C. Handlungsfelder und Maßnahmen
- C. Handlungsfelder und Maßnahmen
C. Handlungsfelder und Maßnahmen
Für die HHU ergeben sich vier Handlungsfelder, in denen internationale Maßnahmen sinnvoll umgesetzt werden können:
1. Forschung, Wissenstransfer und wissenschaftlicher Nachwuchs
2. Studium und Lehre
3. Beratung und Unterstützung
4. Marketing und Kommunikation
In diesen Handlungsfeldern hat sich die HHU konkrete Ziele gesetzt und eine Zeit- und Ressourcenplanung erarbeitet.
- C. Handlungsfelder und Maßnahmen
- C.1 Forschung, Wissenstransfer und wissenschaftlicher Nachwuchs
- C.1 Forschung, Wissenstransfer und wissenschaftlicher Nachwuchs
C.1 Forschung, Wissenstransfer und wissenschaftlicher Nachwuchs
Die HHU fördert alle Forschungsverbünde, um kreative und zukunftsweisende Lösungen durch den Austausch von Ideen, Wissen, Methoden und Technologien, auch über Grenzen hinweg, zu stimulieren. Führende Wissenschaft braucht diesen Austausch, da er nicht nur die Grenzen von Disziplinen, sondern auch die von Ländern und Kulturen überschreitet.
Die Forschung an der HHU ist vielfach international vernetzt und es bestehen zahlreiche Kooperationen auf Fakultäts- und Hochschulebene mit Universitäten und Forschungseinrichtungen weltweit. Um auf dieser Ebene eine größere Nachhaltigkeit zu erzielen, wird die HHU die individuellen Aktivitäten stärker miteinander verzahnen. Für die Förderung der kooperativen Forschungsaktivitäten werden die Programme der EU, der Alexander von Humboldt-Stiftung sowie der einschlägigen Stiftungen und Fördergeber vermehrt genutzt werden. Zu diesem Zweck werden auch die zentralen Unterstützungsangebote bei Beantragung, Durchführung und Projektmanagement ausgebaut.
Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, wird die HHU die vorhandenen Forschungsschwerpunkte weiter internationalisieren und über bestehende Partnerschaften weitere Netzwerke erschließen sowie internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Promovierende und Postdocs aktiv anwerben. Die HHU strebt weiterhin an, den Anteil der Professorinnen und Professoren mit internationalem Erfahrungshintergrund kontinuierlich zu steigern.
An der HHU wird derzeit ein Welcome Center eingerichtet, das mit seinem umfangreichen Serviceangebot dafür sorgt, dass sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Ausland während ihres Aufenthaltes auf Forschung und Lehre konzentrieren können. Das am Junior Scientist & International Researcher Center (JUNO) angesiedelte Welcome Center wird in Zukunft Informationen abgestimmt auf die Bedürfnisse der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie deren Familien bereithalten.
Schließlich wird die HHU die strukturierten Promotionsprogramme insbesondere in Richtung ihrer internationalen Ausrichtung weiter fördern und ausbauen. Dies geschieht zum Beispiel über eine gezielte Anwerbung herausragenden internationalen wissenschaftlichen Nachwuchses.
- C.1 Forschung, Wissenstransfer und wissenschaftlicher Nachwuchs
- C.2 Studium und Lehre
- C.2 Studium und Lehre
C.2 Studium und Lehre
Die HHU möchte die Internationalisierung des Lehrangebots systematisch weiterentwickeln. Die zahlreichen schon bestehenden internationalen Kontakte auf Fakultätsebene und hochschulübergreifend fördern nicht nur die Forschungsleistungen einer Universität, sondern haben auch Einfluss auf die Methodik und die Inhalte der Lehre.
Daher ist zur weiteren Konsolidierung der Internationalisierung als Profilmerkmal der HHU ein gemeinsamer Rahmen für die Internationalisierung der Lehre zu entwickeln, der für alle Hochschulangehörigen verbindlich ist. In allen Fakultäten soll es mehr gemischt- bzw. fremdsprachige Masterstudiengänge geben, die Bachelorstudiengänge (inklusive der ehemaligen Staatsexamensstudiengänge) sollen zu 20 Prozent Englisch- oder anderen fremdsprachigen Unterricht anbieten. Die Einbindung internationaler Lehrender wird aktiv angestrebt und ausgebaut, digitale Lehrformate sollen entwickelt werden. Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, auch in einem globalen Arbeits- oder Forschungszusammenhang sicher auftreten zu können.
Derzeit (Stand Wintersemester 2016/2017 sind ca. 10 Prozent der Studierenden an der HHU ausländischer Nationalität, davon haben ca. 54 Prozent ihre Hochschulzugangsberechtigung im Ausland erworben, die anderen in Deutschland. Die HHU wird sich in den kommenden Jahren der Herausforderung stellen, hochqualifizierte und leistungsstarke Studierende aus dem Ausland zu gewinnen. Dabei beabsichtigt die HHU sowohl Austauschstudierende in den Fokus zu nehmen, als auch Studierende, die ein reguläres Studium aufnehmen. Eine internationale Studierendenschaft ist die beste Voraussetzung, heimische Studierende für einen Auslandsaufenthalt zu gewinnen und interkulturelle Kompetenzen auch vor Ort zu vermitteln. Die HHU versteht die Vielfalt einer heterogenen Studierendengruppe und in der Wissenschaft als Chance und Potential zu ihrer Weiterentwicklung zu einer weltoffenen Organisation.
Für eine Steigerung derer, die von der HHU ins Ausland gehen, sollen mittelfristig in allen Studiengängen Zeitfenster ausgewiesen werden, in denen es den Studierenden erleichtert wird, einen Auslandsaufenthalt in die reguläre Studienzeit zu integrieren. Die passgenaue Ausgestaltung der Fremdsprachenangebote an der HHU ist hier von besonderer Bedeutung. Ziel ist es ferner, alle in der Lehre tätigen Angestellten zu 30 Prozent mit spezifischen Programmen an ausländische Universitäten zu entsenden.
- C.2 Studium und Lehre
- C.3 Beratung und Unterstützung
- C.3 Beratung und Unterstützung
C.3 Beratung und Unterstützung
Um international in Forschung und Lehre agieren zu können, müssen die Rahmenbedingungen für die beteiligten Hochschulangehörigen verbessert und in eine Gesamtstrategie aufgenommen werden. Hierzu bedarf es der Etablierung einer Kultur des gegenseitigen Respekts und der Anerkennung sowie der strategischen Ausrichtung von Auslandskontakten. Des Weiteren sollen die internen Kommunikationsprozesse ausgebaut und strukturiert sowie die in den Fakultäten vorhandenen Strukturen, Kontakte und Kommunikationsflüsse synergetisch gebündelt werden. Die HHU wird eine stärkere Klarheit in der operativen Struktur schaffen und die Schnittstellen zwischen den verschiedenen Akteuren klar und transparent machen.
Die sprachlichen und interkulturellen Qualifizierungen der Beschäftigten sind für den Prozess der Internationalisierung an der HHU eine wichtige Basis. Fremdsprachenkompetenz und Kenntnisse über andere Kulturen und deren Arbeitsweisen sollen innerhalb der Verwaltung konsequent ausgebaut werden. Ziel ist, auch die nichtwissenschaftlichen Beschäftigten der HHU zu 30 Prozent mit Staff Mobility-Programmen an ausländische Universitäten zu entsenden, um sie dort mit anderen Arbeitskulturen und Geschäftsprozessen an Hochschulen vertraut zu machen.
Neben dem Ausbau der Willkommenskultur hat sich die HHU zum Ziel gesetzt, den Kontakt zur Region zu intensivieren und die Ebene der internationalen Vernetzung auch regional zu verankern. Die HHU strebt ein professionalisiertes Fundraising an (z. B. für eine Optimierung des Wohnraums für Gastwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler und ihre Familien und einem Café als zentralem Treffpunkt).
- C.3 Beratung und Unterstützung
- C4. Marketing und Kommunikation
- C4. Marketing und Kommunikation
C4. Marketing und Kommunikation
Eine große internationale Sichtbarkeit verschafft der HHU eine individuelle Positionierung in der globalen Wettbewerbslandschaft der Hochschulen und stärkt damit die Stellung der Studierenden und Absolventen sowie der Forschenden der Universität. Der Außenauftritt steht hier an einer wichtigen kommunikativen Schnittstelle. Weitere Instrumente für die internationale Sichtbarkeit sind Rankings, an denen die HHU künftig teilnehmen wird, sowie strategische Partnerschaften, die vorwiegend anhand der profilbildenden Forschungsschwerpunkte der HHU festgelegt werden sollen. Japan nimmt als Schwerpunktregion für die HHU einen hohen Stellenwert ein, nicht zuletzt aufgrund des regionalen Standortvorteils in Düsseldorf: die hier ansässige Japan-Community ist die größte außerhalb Japans und prägt maßgeblich Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur der Stadt.
Die Prorektorin für Internationales wird zusammen mit dem International Office, JUNO und der Stabsstelle Presse und Kommunikation ein geeignetes internationales Marketing entwickeln. Die Gewinnung von ausländischen Studierenden, Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern sowie Lehrenden und die Pflege der Beziehungen zu ehemaligen internationalen Studierenden stellen hier wichtige Faktoren zur Belebung des internationalen Campus dar.
- C4. Marketing und Kommunikation
- D. Ausblick
- D. Ausblick
D. Ausblick
Internationalisierung an der HHU wird als anhaltender, dynamischer und partizipativer Prozess verstanden. Die vorliegende Strategie ist zudem Gegenstand einer regelmäßigen Evaluation. Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt nicht starr, sondern wird auf ihre Machbarkeit hin überprüft und nach Bedarf modifiziert und angepasst. Die Evaluation erfolgt über die Lenkungsgruppe. In regelmäßigem Abstand werden dem Senat und dem Hochschulrat in Form geeigneter Kennzahlen über den Stand der Internationalisierung berichtet.
- D. Ausblick
- Service - Dokumente zum Download
- Service - Dokumente zum Download
Service - Dokumente zum Download
Hier können Sie die aktuelle Internationalisierungsstrategie 2017 der HHU als pdf-Dokument herunterladen.
Zu Referenzzwecken finden Sie hier ebenfalls die erste Internationalisierungsstratgie der HHU aus 2015.
Download:Internationalisierungsstrategie 2017 der HHU (Webversion Vsn. 02.2018) - pdf
Internationalisierungsstrategie 2011 der HHU (Vsn. 2015) - pdf
- Service - Dokumente zum Download