Prof. Janiak pflegt eine intensive wissenschaftliche Kooperation mit der Universität in Wuhan, zu der unter anderem mehrere gegenseitige Besuche von Wissenschaftlern für gemeinsame Projekte gehörten. So förderte das Chinesisch-Deutsche Zentrum für Wirtschaftsförderung die Entwicklung einer selbststerilisierenden, wiederverwendbaren Maske während der Coronapandemie.
In einem umfangreichen Kooperationsprojekt ging es um die Wasserelektrolyse. Es wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG und von der National Natural Science Foundation of China im Zeitraum 2019 bis 2023 finanziert. Hier wurden verschiedene Nanopartikel als Katalysatoren für Reaktionen getestet, die für Brennstoffzellen und für die Wasserspaltung zur Herstellung von Wasserstoff interessant sind. Prof. Janiak: „Den Erfolg dieses Projekts dokumentiert unter anderem die große Zahl von 28 Publikationen in wissenschaftlichen Zeitschriften, die in diesem Rahmen entstanden.“
Zur Person
Christoph Janiak, geboren 1961 in Berlin, studierte Chemie an der Technischen Universität Berlin und der University of Oklahoma in Norman/USA. Er promovierte 1987 in Berlin und absolvierte anschließend Postdocaufenthalte an der Cornell-University in Ithaca/USA und bei der BASF in Ludwigshafen. Nach seiner Habilitation an der TU Berlin 1995 übernahm er zunächst eine Professur für Anorganische und Analytische Chemie an der Universität Freiburg, bevor er 2010 auf den Lehrstuhl für nanoporöse und nanoskalierte Materialien an die HHU berufen wurde.
Prof. Janniaks Forschungsschwerpunkte liegen bei Metall-Organischen Netzwerken als organischen Zeolith-Analoga und bei der Synthese und Katalyse von metallischen Nanopartikeln. Er ist Autor und Mitautor in über 690 wissenschaftlichen Publikationen und veröffentlichte unter anderem Arbeiten in Angewandte Chemie, im Journal of the American Chemical Society und in den Chemical Society Reviews.
Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine Forschungsleistungen, unter anderem erhielt er 1988 den Schering-Preis der TU-Berlin für die beste Chemie-Promotion im Jahrjahr, 1991 den Heinz-Maier-Leibnitz-Preis und 1997 ein Heisenberg-Fellowship. Er erhielt Einladungen zu zahlreichen Gastprofessuren nach China, Frankreich und Rumänien. Im Jahr 2024 zeichnete ihn die Wuhan University of Technology in China als Honorarprofessor aus.