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Erweiterungsbau für das Drug Delivery Innovation Center
Forschungskooperation zwischen der Düsseldorfer Pharmazeutischen Technologie, TU Dortmund und Bayer AG

Bereits seit 2015 ist die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) gemeinsam mit der Technischen Universität Dortmund und der Bayer AG Gesellschafterin der im Chempark Leverkusen beheimateten INVITE GmbH. Das Unternehmen widmet sich innovativer Forschung und dem Transfer in die Praxis unter anderem auf dem Gebiet der Pharmazeutischen Technologie. Der inhaltliche Beitrag der HHU wird von den Düsseldorfer Pharmazie-Instituten getragen; ihr Ziel ist die Entwicklung fortschrittlicher Produktionsverfahren und Darreichungsformen für Arzneimittel.

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Forschungszentrum INVITE (links) und der Erweiterungsbau DDIC (rechts), dessen Grundstein am 10. September 2021 gelegt wurde. (Foto/Grafik: INVITE)

Unter Mitwirkung weiterer Industriepartner konnte 2017 das auf die Förderung anwendungsorientierter multidisziplinärer Forschungsnetzwerke ausgerichtete Konsortium „Drug Delivery Innovation Center“ (DDIC) gegründet werden. Sowohl in Düsseldorf als auch in Dortmund wurden zahlreiche kooperative Promotionsvorhaben begonnen und teilweise bereits abgeschlossen. Am 10. September 2021 wurde mit dem ersten Spatenstich für einen Erweiterungsbau für das DDIC ein wichtiger Meilenstein erreicht. Der Anbau entsteht am Forschungszentrum INVITE und wird zusätzliche 1.200 Quadratmeter Labor- und Büroflächen schaffen. Die EU fördert das rund sechs Millionen Euro teure Vorhaben zur Erweiterung der Forschungsinfrastruktur mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), nachdem unter Mitwirkung der Düsseldorfer Pharmazeuten ein erfolgreicher Förderantrag erarbeitet werden konnte. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme der neuen Forschungsinfrastruktur ist für 2023 geplant.

Der Erweiterungsbau ist ein Beleg für die funktionierende Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft und schafft die Voraussetzungen dafür, im Bereich der an der HHU traditionell industrienahen Pharmazeutischen Technologie den Transfer aus der Wissenschaft in die Wirtschaft unter Praxisbedingungen zu beschleunigen. So wird ein Teil der Arbeitsplätze in dem neuen Forschungsbau für die Verarbeitung hochwirksamer Wirkstoffe bis zur Klasse OEL 4 ausgestattet, ein an Universitäten üblicherweise nicht zu realisierender Sicherheitsstandard.

„Damit wird es möglich werden, Wirkstoffkandidaten, die aus der Forschung der beteiligten Unternehmen kommen und deren Sicherheitsprofil noch nicht vollständig bekannt ist (“New Chemical Entities“), in unsere Forschungs- und Lehrtätigkeiten einzubeziehen“, erläutert Prof. Dr. Jörg Breitkreutz aus dem Institut für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie.

Die Düsseldorfer Pharmazie, die bereits den innovativen englischsprachigen Master-Studiengang „Industrial Pharmacy“ etabliert hat, stärkt damit ihr internationales Profil in der Ausbildung von exzellenten Absolventinnen und Absolventen für die Pharmazeutische Industrie.

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Kategorie/n: Schlagzeilen, Pressemeldungen, Math.-Nat.-Fak.-Aktuell, Pharmazie, Forschung News
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