Tagungspräsidentin Prof. Dr. Julia Frunzke von der HHU und dem Forschungszentrum Jülich (FZJ) und Prof. Dr. Michael Feldbrügge vom HHU-Institut für Mikrobiologie ziehen eine positive Bilanz der Veranstaltung: „Trotz des hybriden Formats entstand eine wissenschaftlich anspruchsvolle und fruchtbare Diskussionsatmosphäre. Insbesondere gelang es auch, dem wissenschaftlichen Nachwuchs breiten Raum für die Präsentation ihrer Forschungsprojekte zu geben und die Möglichkeit, diese mit erfahrenen Fachkolleginnen und -kollegen zu diskutieren.“
Schwerpunktthemen der Tagungen waren Mikrobielle Netzwerke, Evolution und Diversität, Wirt-Pathogen Interaktion, Zell- und Strukturbiologie und die Biotechnologie. So sprach Prof. Dr. Axel Brakhage von der Friedrich-Schiller-Universität Jena und vom Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie darüber, wie Pilze Algen vor Bakterien beschützen. Dies ist eine wichtige Erkenntnis, um zu verstehen wie komplexe mikrobielle Gemeinschaften aufgebaut sind. Prof. Dr. Edze Westra von der Universität Exeter berichtete über den Aufbau des bakteriellen Immunsystems und dessen Rolle in der Abwehr von Virusinfektionen.
Ein wichtiger Aspekt der Tagung war die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Promovierende, Postdoktorandinnen und Postdoktoranden hatten die Möglichkeit, ihre Projekte in Form von Vorträgen und elektronischen Postern vorzustellen. Die besten fünf Prozent aller Beiträge wurden prämiert. Für ihre Forschungen zum mikrobiellen Methanzyklus wurde Prof. Dr. Cornelia Welte von der Radboud-Universität im niederländischen Nijmegen mit dem diesjährigen VAAM-Forschungspreis ausgezeichnet. Des Weiteren erhielten drei Nachwuchswissenschaftler einen VAAM-Promotionspreis: Dr. Steffen Breilinger aus Halle-Wittenberg, Dr. Christopher Schubert aus Mainz und Dr. Aleksa Stanisic aus Jena.
Die Veranstaltung wurde von der Gesellschaft von Freunden und Förderern der HHU und vom Forschungszentrum Jülich unterstützt.