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Neue Folge: Kurz und klar
ChatGPT im Hochschulalltag

Was kann diese Sprach-KI wirklich? ChatGPT und ähnliche Systeme haben viele HHU-Angehörige bereits getestet. Denn Chancen und Grenzen künstlicher Intelligenz werden derzeit umfassend diskutiert: Was bedeuten solche Assistenzsysteme für das künftige Lehren, Lernen, Arbeiten und Prüfen an Hochschulen? Im Interview ordnen die Prorektoren Prof. Dr. Christoph J. Börner und Prof. Dr. Martin Mauve das Thema ein und beschreiben die Entwicklungen an der Heinrich-Heine-Universität.

Zwei Menschen im Halbprofil Zoom

KI in Arbeit, Lehre und Forschung – für die HHU ordnen die Prorektoren Prof. Dr. Christoph J. Börner (links) und Prof. Dr. Martin Mauve die Sachlage ein.

Künstliche Intelligenz – wird sie Lehre und Studium an der HHU beeinflussen und wie könnte dann unser Hochschulalltag aussehen?
Professor Börner: Es bleibt abzuwarten, wie sich die Verwendung von Künstlicher Intelligenz auf eingespielte Lernkulturen und Selbstverständnisse in Studium und Lehre auswirken wird. So kann eine Anpassung von Curricula oder Lehrmethoden davon abhängen, wie wir an der HHU Künstliche Intelligenz gestalten und nutzen werden. Einige Lehrveranstaltungen beschäftigen sich bereits damit. Sie geben einen Ausblick darauf, wie der Hochschulalltag aussehen kann, den wir, wie bisher auch, gemeinsam gestalten werden. Ich kann mir beispielsweise vorstellen, dass KI-Systeme das Lernen verändern, indem sie z.B. noch mehr von der Reproduktion hin zur Reflektion führen – vor allem auch, was unseren Umgang mit Informationen und Datenquellen angeht.

Wie ist die Haltung der Universitätsleitung und mit welchen Aspekten beschäftigen Sie sich vor allem?
Professor Mauve: Das Rektorat steht dem Einsatz von KI in Studium und Lehre offen gegenüber. Wir ermutigen unsere Universitätsangehörigen, sich mit den Chancen und Herausforderungen des produktiven Einsatzes von Künstlicher Intelligenz in der universitären Lehre auseinanderzusetzen. Mehr noch: Der laufende Austausch über Fakultäten und Universitäten hinweg eröffnet viele neue Perspektiven. Nur, wenn wir uns damit auseinandersetzen, schaffen wir Kompetenzen, um die KI-geprägte Welt von morgen souverän mitzugestalten. Wir haben nicht vor, einen starren Leitfaden vorzugeben, sondern wollen auch hier gemeinsam auf den Bedarf universitätsweiter Schritte und deren Sinnhaftigkeit schauen.

Welche Angebote zum Thema KI gibt es aktuell für Lehrende und Studierende?
Börner: Digitalkompetenzen sind generell in allen Studiengängen unverzichtbar. Die HHU eröffnet neben fachspezifischen Veranstaltungen allen Studierenden mit der Online-Lehrveranstaltung „KI für alle“ ein neues Angebot. Sie erhalten so einen interdisziplinären Einblick in die Grundlagen Künstlicher Intelligenz und können sich dies auch als Leistung in ihrem Studium anrechnen lassen.

Mauve: Für Lehrende, die sich in dem Themenbereich engagieren wollen, bietet das HeiCAD regelmäßig Veranstaltungen und Informationen unter https://www.heicad.hhu.de an. Erweitern Sie dieses Angebot bei Interesse mit eigenen Publikationen und Erfahrungsberichten und beteiligen Sie sich aktiv an der Diskussion!

Zur Vertiefung:
Handlungsleitfaden des NRW-Ministeriums für Schule und Bildung
Didaktische und rechtliche Perspektiven auf KI-gestütztes Schreiben in der Hochschulbildung des Zentrums für Wissenschaftsdidaktik Bochum


Link zu den bisherigen Kurzinterviews (im Intranet)

Autor/in: Die Fragen stellte Katrin Koster.
Kategorie/n: INTRANET News, Kurz & klar, Aus der Hochschulleitung, Schlagzeilen, Alumni-News
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