Nachdem die Erde geformt war, dauerte es nicht lange, bis auch das erste Leben entstand. Vor rund 4 Milliarden Jahren lebte LUCA, der letzte gemeinsame Vorfahr von Bakterien und Archäen, aus denen sich dann das weitere Leben entwickelte. In der Folge „erfanden“ Cyanobakterien die Photosynthese – was durch die damit verbundene Sauerstofffreisetzung fast zur Katastrophe für das frühe Leben geführt hätte.
Es bildeten sich die ersten komplexen Zellen, aus denen sich weiter Pflanzen, Pilze und Tiere entwickelte. Der Mensch nimmt auf der evolutionären Zeitskala nur einen winzigen Augenblick ein, doch veränderte er im kurzen „Anthropozän“ seitdem die Erde in rasanter Geschwindigkeit, bis hin zum menschengemachten Klimawandel.
Die Ausstellung „Grün, Steine, Erde – Unsere Welt im Wandel“ zeichnet die Entstehung des Lebens auf unserem Planeten und dessen Wandel in vier großen Themenblöcken nach. Ein Fokus liegt auf die Entwicklung der Pflanzen:
- Die ersten 11 Milliarden Jahre;
- Der Schritt an Land und die nächsten Verwandten der ersten Pflanzen;
- Unsere heutigen (Nutz-)Pflanzen;
- Menschen, das Anthropozän und der Klimawandel.
Neben den Ausstellungstafeln, die den Kern der Ausstellung bilden, finden sich viele Exponate auch aus dem Botanischen Garten. Unter anderem können die wenig bekannten Pflanzen entdeckt werden, die für die Forschung sehr wichtig sind.
Wann und wo
Die Ausstellung „Grün, Steine, Erde – Unsere Welt im Wandel“ ist ein Projekt im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms „MAdLand – Molecular Adaptation to Land“. Sie wurde vom Institut für Molekulare Evolution der HHU unter der Leitung von Prof. Dr. Sven Gould und von Dr. Mona Schreiber von der Universität Marburg konzipiert und zusammen mit dem Botanischen Garten der HHU realisiert.
Die Ausstellung findet sich in der Orangerie im Botanischen Garten (Gebäude 29.11). Sie läuft vom 26. Juni bis zum 31. August und ist täglich während der Öffnungszeiten des Gartens geöffnet.
Öffnungszeiten des Botanischen Gartens:
- Montag bis Freitag: 8:00 bis 18:00 Uhr
- Samstag: 13:00 bis 18:00 Uhr
- Sonntag: 10:00 bis 18:00 Uhr
Jede Ausstellungstafel enthält einen QR-Code, über die die Besucherinnen und Besucher weitere Details abrufen können.
Weitere Informationen: Webseite zur Ausstellung