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Prokrastination und Aufschieben


Tipps gegen Prokrastination

  1. Realistische Ziele setzen: Starten Sie lieber mit kleinen Lern- oder Schreibeinheiten, die Sie realistisch einhalten können. Eine achtstündige Lerneinheit zu planen, insbesondere, wenn Sie erst wieder in das Lernen einsteigen, ist oftmals nicht realistisch und für Viele auch nicht besonders attraktiv. Die Nichteinhaltung dieser hohen Ziele führt eher zu Frustration statt Motivation. Lieber kürzere Zeiteinheiten setzen oder kleinere Lerneinheiten planen.
     
  2. Prioritäten richtig setzen: Die Abschlussarbeit muss geschrieben werden, aber es ist doch verlockender, sich beim Streaming zu entspannen oder die Küche zu putzen? Manchmal gehen wir unangenehmen Dingen aus dem Weg. Das bringt kurzfristig Entspannung, führt aber kurz vor der Abgabe zu enormen Stress. Manchmal verlieren die wichtigen Dinge aus dem Blick. Das Eisenhower-Schema kann dabei helfen, Prioritäten sichtbar zu machen.
     
  3. Es muss nicht sofort perfekt sein: Sehr hohe Erwartungen an den eigenen Lern- oder Schreibfortschritt können sich kontraproduktiv auf die Motivation auswirken. Etwas Geschriebenes muss nicht sofort druckreif sein und es ist hilfreich, es erstmal aufzuschreiben und später daran weiterzuarbeiten. Auch etwas neu Gelerntes muss nicht sofort perfekt erinnert werden - mit Wiederholung und tieferer Verarbeitung (z.B. durch intensive Beschäftigung, Mind Maps, lautes Wiederholen...) kann sich das Wissen besser verankern. 
     
  4. Die inneren Kritiker*innen ausschalten: Versuchen Sie, weiger hart mit sich, sondern freundlich mit sich zu sein, auch wenn Sie eine oder mehrere geplante Lerneinheit nicht eingehalten haben. Versuchen Sie, sich selbst wie ein*en gute*n Freund*in zu betrachten.
     
  5. Suchen Sie sich Unterstützung, z.B. durch ein Coaching der Studienberatung oder ein Gespräch mit der psychologischen Beratung. Wir bieten Ihnen als Studierendenservice auch verschiedene Gruppenangebote zu den Themenbereichen Lernen, gute Gewohnheiten oder Perfektionismus an.
     
  6. Prokrastination ernst nehmen: Starkes Aufschiebeverhalten und insbesondere Antriebslosigkeit können auch ein Hinweis auf eine Depression sein. Daher: suchen Sie sich bitte Hilfe, wenn Sie merken, dass es Ihnen nicht gut geht. An den meisten Hochschulen gibt es psychologische Beratungsstellen. Studierende der HHU können sich z.B. an die psychologische Beratung der HHU wenden. 
     
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