Zum neunten Mal rief HeRA zusammen mit anderen HHU-Einrichtungen Forschende auf, ihre wissenschaftliche Arbeit, ihr Fach oder auch den Forschungsprozess in einem Bild zu repräsentieren. Dr. Uta Brunner, eine der Koordinatorinnen des „pART-of Research“-Kalenderwettbewerbs: „Dabei sind nicht nur eindrucksvolle Forschungsbilder entstanden, sondern auch hintergründige Bildwerke, die zum Nachdenklich anregen.“
Mehr als 1.500 Personen setzten sich mit den Bildmotiven auseinander und wählten die schönsten und eindrücklichsten Motive aus. Die Werke wurden am 21. Oktober in einem kleinen Festakt präsentiert. Dr. Brunner: „Jedes Jahr wieder stauen wir, wie sich die HHU-Mitglieder mit ihrem Arbeitsgebiet auseinandersetzen und welche spannenden Momentaufnahmen sie einsenden. Jetzt können wieder alle Interessierten durch unseren pART of Research-Kalender daran teilhaben.“
Jedes Kalenderblatt erzählt seine eigene Geschichte. Einige Beispiele:
Dr. Jay Bathia vom Institut für Zoologie und Organismische Interaktionen (Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät) erforscht Süßwasserpolypen (Hydra). Normalerweise haben sie nur einen Fuß. Aber ungünstige Umwelteinflüsse können die Entwicklungssignale stören, was zum Verlust der Hemmung führen kann, eine zweite Achse zu bilden und damit einen zweiten Fuß wachsen zu lassen.
Ebenfalls hat der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät arbeitet Dr. Anne Hofmann (Institut für Botanik) an Mais (Zea mays). Die Pflanze kann sich an Überschwemmungen oder Sauerstoffmangel anpassen. Dann erleichtert die sogenannte Aerenchyme – das absichtliche Absterben von Wurzelzellen – den Sauerstofftransport vom Spross zu den Wurzeln. Eine Verholzung (Lignifizierung) verhindert zusätzlich den Sauerstoffverlust.
Fatma Delâl Güven vom Institut für Anatomie 2 in der Medizinischen Fakultät interessiert sich für das Gehirn. In ihrem Bild „Neuro-Atlantik: Der Delfin im Synapsenmeer“ findet sie mit Fantasie in Gewebeschnitten Strukturen, die verblüffend einem zwinkernden Delfin ähneln.
Elena Huß und Anna Hamacher untersuchen am Institut für Stoffwechselphysiologie (Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät) ebenfalls neuronales Gewebe. Durch spezielle Färbetechniken mit fluoreszenzmarkierten Antikörpern machen sie grünleuchtende Netzwerke aus Neuronen sichtbar.
Alle Kalenderblätter und die Geschichten dahinter sind hier nachzulesen: www.hera.hhu.de/part-of-research/kalender-2025
Wo gibt es die Kalender?
Die Kalender können kostenlos abgeholt werden:
- In den Büros der Heine Research Academies: iGRAD, philGRAD, dem Graduiertenzentrum Medizin und JUNO;
- in der Section Diversity im Heine-Center for Sustainable Development – Diversity, Environment, Health, Gebäude 28.01, Raum 01.18, Montag bis Freitag von 8:00-14:00 Uhr;
- im Haus der Universität, Schadowplatz 14, Montag bis Freitag von 8:00-16:00 Uhr