Der Preisträger setzte sich in einem mehrstufigen Verfahren gegen leistungsstarke Konkurrenz aus beiden Universitäten durch. Eine achtköpfige Jury – mit jeweils vier Angehörige aus Düsseldorf und Wuppertal – entschied über die Vergabe.
Bewerben konnte sich, wer seine Physikpromotion an einer der beiden Universitäten mit Auszeichnung oder der Note „Sehr gut“ bestanden hat. Nach einer Vorauswahl durch die Jury traten die vier besten Bewerberinnen und Bewerber in einem öffentlichen Entscheidungskolloquium gegeneinander an. Mit der besten Gesamtwertung entschied Dr. Vural Kaymak die Konkurrenz für sich.
Er hatte bei Prof. Dr. Alexander Pukhov am Institut für Theoretische Physik I der HHU zum Thema „Ultrahigh energy density physics and ion acceleration in nano- and microstructures" promoviert. Kaymaks Arbeit liefert einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Laser-Plasma-Wechselwirkung in Strukturen aus sogenannten Nanodrähten.
Prof. Dr. Hartmut Löwen, Vizevorsitzender der Preiskommission, weist darauf hin, dass Dr. Kaymak sowohl sein Masterstudium als auch seine Promotion mit Auszeichnung absolvierte: „Damit gehört er zu unseren besten Physikerinnen und Physikern.“
Wilhelm und Else Heraeus-Dissertationspreis
2018 hatte die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung allen deutschen Universitäten die Bewerbung um die finanzielle Ausstattung eines Physik-Dissertationspreises in ihren Einrichtungen angeboten – zunächst für fünf Jahre. Die Physik-Fachgruppen in Düsseldorf und Wuppertal waren mit einer gemeinsamen Bewerbung erfolgreich und gehören damit zu den deutschlandweit 17 durch die Stiftung geförderten Physikeinrichtungen, die den „Wilhelm und Else Heraeus-Dissertationspreis“ vergeben können.