Anja Oesterhelt (geboren 1975 in Berlin) studierte ab 1995 Neuere deutsche Literatur, Politikwissenschaft und Kulturwissenschaften an der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Babeş-Bolyai-Universität Cluj-Napoca/ Rumänien. 2001 schloss sie ihr Studium mit dem Magister Artium ab und arbeitete anschließend für die kulturelle Programmarbeit des Goethe-Instituts in Madrid. Ihre Promotionsschrift zu ‚Multiperspektivität‘ und ‚Totaleindruck‘ als erkenntnistheoretischen, geschichtsphilosophischen und künstlerischen Kategorien um 1800 entstand in ihrer Zeit als DFG-Stipendiatin des Graduiertenkollegs „Klassizismus und Romantik“. Die Promotion erfolgte 2008. Anja Oesterhelt arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Justus-Liebig-Universität Gießen, der Universität Siegen und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Sie war Feodor Lynen-Forschungsstipendiatin der Alexander von Humboldt-Stiftung und forschte am German Department und am Max Kade Institute Madison-Wisconsin / USA.
2020 habilitierte Oesterhelt sich mit einer Arbeit über die ‚Geschichte der Heimat‘, die die Verflechtungen der Literaturgeschichte der Heimat mit deren Rechts-, Religions- und Wissenschaftsgeschichte untersucht.
Das Themenspektrum von Prof. Dr. Anja Oesterhelt umfasst die deutsche Literaturgeschichte vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart und Fragen der allgemeinen Literatur- und Textwissenschaft. Ihre wissenschaftlichen Arbeiten legen den Fokus auf die Verschränkung der Literatur mit Aspekten der Rechts-, Religions-, Kunst- und Wissenschaftsgeschichte.