Zum Inhalt springenZur Suche springen

HHU und Dr. Hans Riegel-Stiftung
Fachpreise für vorwissenschaftliche Facharbeiten von Schülerinnen und Schülern verliehen

Was haben Gesichtserkennung, Kernspintomographie und die Auswirkungen eines Mund-Nasen-Schutzes auf die Konzentrationsfähigkeit miteinander zu tun? Es sind drei von insgesamt 14 Themen, mit denen Schülerinnen und Schüler aus großen Teilen Nordrhein-Westfalens einen Dr. Hans Riegel-Fachpreis gewonnen haben. Diese Facharbeiten aus den MINT-Fächern Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik prämierten die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) und die Dr. Hans Riegel-Stiftung am 20. September in Düsseldorf. Mit den Dr. Hans Riegel-Fachpreisen werden an der HHU bereits seit zwölf Jahren besonders gute vorwissenschaftliche Arbeiten geehrt.

Preisträgerinnen und Preisträger der Dr. Hans Riege-Fachpreise 2021, die am 20. September 2021 an der HHU verliehen wurden. Zoom

Verleihung der Dr. Hans Riegel-Fachpreise 2021 am 20. September an der HHU (v.l.): Peter Laffin, Dr. Hans Riegel Stiftung, Projektleiter Fachpreise; Malte Seidel; Linus Nakazi; Melina Suckow; Adrian Miltz; Anika Hutter; Lea Kühnel; Luis Sauren; Lena Noack; Lukas Weghs; David Murach; Sophie Kühne; Nora Maria Hecker; Jonas Kerstan; Ricarda Piotrowski; Prof. Dr. Axel Görlitz, Studiendekan Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät der HHU. (Foto: HHU / Arne Claussen)

Das Themenspektrum war, wie schon in den vergangenen Jahren, beachtlich. Eine Expertenjury, zusammengesetzt aus Forscherinnen und Forschern der HHU, bewertete 86 eingegangene Arbeiten nach wissenschaftlichen Kriterien. Besonders wichtig waren eine kreative Themenstellung sowie ein deutlich erkennbarer praktischer Eigenanteil, zum Beispiel in Form von Experimenten.

Die Preisverleihung fand in einem festlichen Rahmen im Hörsaal 3D der HHU statt.

Prof. Dr. Axel Görlitz, Studiendekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, „Es ist faszinierend zu sehen, wie kreativ die Schülerinnen und Schüler bei der Themenwahl waren und wie es ihnen gelang, lebensnahe Fragen aufzugreifen und zu untersuchen. Die Vorgehensweise und Ergebnisse zeigen das Gespür, welches für ein naturwissenschaftliches und technisches Studium auszeichnet. Wir freuen und wünschen uns, die Teilnehmenden als zukünftige Studierende an der HHU begrüßen zu dürfen.“

Peter Laffin, Projektleiter der Dr. Hans Riegel-Stiftung: „Der Übergang von der Schule zur Hochschule ist nicht immer leicht. Die Dr. Hans Riegel-Fachpreise ebnen talentierten Schülerinnen und Schülern bereits im Vorfeld einen optimalen Weg ins Studium. Wir verstehen uns hierbei als Bindeglied zwischen den Bildungsträgern Schule und Hochschule. Durch die Auszeichnung der vorwissenschaftlichen Arbeiten erhalten Schülerinnen und Schüler eine Bestätigung durch Lehrende an den Universitäten und knüpfen erste Kontakte.“

Die Dr. Hans Riegel-Fachpreise sind in jedem Fach mit jeweils 600 Euro für den ersten Platz, 400 Euro für den zweiten Platz und 200 Euro für den dritten Platz dotiert. Zudem erhalten die Schulen der Erstplatzierten einen Sachpreis in Höhe von rund 250 Euro als Anerkennung für die Betreuung der Schülerarbeiten durch die jeweiligen Fachlehrerinnen und -lehrer.

Neben den direkten Preisgeldern ermöglichen die Dr. Hans Riegel-Fachpreise den Zugang zu nachhaltigen Förderangeboten in Form von kostenlosen Seminaren und Konferenzen. Die Stiftung des ehemaligen HARIBO-Mitinhabers Dr. Hans Riegel engagiert sich insbesondere in der Bildungsförderung – stets mit dem Ziel, junge Menschen bei der Gestaltung ihrer Zukunft zu unterstützen.

Weitere Informationen:

www.hhu.de/DrHansRiegelFachpreise
www.hans-riegel-fachpreise.com

Die Preisträgerinnen und Preisträger

Biologie
  1. Lea Kühnel, Gymnasium Langenberg
    Arbeit: „Morgenmuffel oder schlechte Schulzeiten? – Funktionsweise des zirkadianen Rhythmus mit besonderem Blick auf genetische Faktoren und dessen Einfluss auf Jugendliche“
  2. Lena Noack, Städtisches Stiftsgymnasium, Xanten
    Arbeit: „Der Mund-Nasenschutz und seine möglichen Auswirkungen auf die Blutsauerstoffsättigung und Konzentrationsfähigkeit bei Jugendlichen“
  3. Ricarda Piotrowski, Gymnasium Adolfinum, Issum
    Arbeit: „Die Auswirkungen der Urbanisierung auf das Verhalten von Wildtieren am Beispiel von Amsel, Saatkrähe, Wolf, Luchs“
Chemie
  1. Melina Suckow, Städtisches Meerbusch Gymnasium
    Arbeit: „Die Grätzelzelle: Wirkungsweise und Selbstbauversuch“
  2. Adrian Miltz, Cecilien-Gymnasium, Düsseldorf
    Arbeit: „Härtung von Zahnschmelz mit Fluoridgel“
  3. Sophie Kühne, Bischöfliches Abtei-Gymnasium Duisburg-Hamborn
    Arbeit: „Designerjeans statt Kleidertonne – Redoxreaktionen bei Küpenfarbstoffen am Beispiel von Indigo“
Informatik
  1. Nora Maria Hecker, Cecilien-Gymnasium, Düsseldorf
    Arbeit: „Fermats Faktorisierungsverfahren und einfache Probedivision: Ein Vergleich der Effizienz zweier Verfahren“
  2. David Murach, Gymnasium Hochdahl, Erkrath
    Arbeit: „Der revolutionäre Einsatz von Deep Learning auf dem Gebiet der Gesichtserkennung“
Mathematik
  1. Linus Nakazi, Gymnasium St. Wolfhelm, Schwalmtal
    Arbeit: „Der Zusammenhang zwischen Computertomografie und Mathematik“
  2. Anika Hutter, Michael-Ende-Gymnasium, Tönisvorst
    Arbeit: „Mathematische Anwendung in der Musik“
  3. Luis Sauren, Gymnasium am Neandertal, Erkrath
    Arbeit: „Die Fourier-Transformation und ihr Zusammenhang mit der Heisenberg´schen Unschärferelation“
Physik
  1. Lukas Weghs, Städtisches Gymnasium Thomaeum, Kempen
    Arbeit: „Photometric search for Exomoons by using deep learning and a convolutional neural network“
  2. Jonas Kerstan, Gymnasium Adolfinum Moers
    Arbeit: „Experimentelle Ausarbeitung des Funktionsprinzips von Turmtilgern an einem selbstgewählten Modell“
  3. Malte Seidel, Norbert-Gymnasium Knechtsteden
    Arbeit: „Die Physik der Kernspintomographie. Zu komplex für den Schulunterricht? Erprobung von Modellexperimenten zur Magnetresonanz“
Autor/in:
Kategorie/n: Schlagzeilen, Pressemeldungen, Chemie Aktuelles, OC Schaper
Verantwortlichkeit: