Caroline Okoli (geb. am 12. Februar 1996, Krems an der Donau/Österreich) studiert seit 2015 Medizin an der HHU. Sie setzt sich ehrenamtlich für Rassismus-kritische Bildungsarbeit ein. So ist Caroline Okoli seit Juli 2019 ehrenamtliche, stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte für die Gruppe der Studierenden an der HHU und engagiert sich im Vorstand der Regionalgruppe des Afrodeutschen Akademiker Netzwerks (ADAN) in Düsseldorf. Für ihre Arbeit und ihr Engagement wurde Okoli 2021 bereits mit dem Diversity-Preis der HHU ausgezeichnet. Für den HHU-Preis 2022 nominiert hatte sie Prof. Dr. med. Bernhard Hemming vom Institut für Allgemeinmedizin (ifam). Er betonte in seiner Laudatio: “Caroline Okoli steht für eine weltoffene, patientenzentrierte Humanmedizin. Das ist, was wir brauchen in heutigen Krisenzeiten.“
Thanh Nam Le (geb. am 12. März 1997, Dien Bien/Vietnam) engagierte sich ehrenamtlich für eineinhalb Jahre bei der ReDI School of Digital Integration. Mit seinem Wissen und seiner Berufserfahrung unterrichtete er dort Geflüchtete im Bereich der Programmierung. Damit leiste er einen Beitrag, dass sich Geflüchtete erfolgreich in die deutsche Gesellschaft integrieren und fachlich soweit weiterbilden, dass sie auf dem deutschen Arbeitsmarkt Fuß fassen können, so Laudator Dr. Peter Arndt vom Heine Center for Artificial Intelligence and Data Science (HeiCAD): „Da Thanh Nam Le selbst nach Deutschland eingewandert ist, versteht er die Schwierigkeiten seiner Schüler besonders gut und fühlt sich als Immigrant in der Verantwortung, der Gemeinschaft etwas zurückzugeben.“
Für die zwei Ausgezeichneten gilt: Sie geben der Community der internationalen Studierenden an der HHU ein Gesicht und machen deutlich, wie ausländische Studierende die HHU sowohl in kultureller als auch in akademischer Hinsicht bereichern.