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Ergebnis der Befragung im Rahmen der DEBRA-Studie
Konsum von Einweg-E-Zigaretten in Deutschland nimmt zu

Der Konsum von E-Zigaretten in Deutschland nimmt zu. Dies zeigt eine aktuelle wissenschaftliche Studie zum Rauchverhalten der Universitätsklinik Düsseldorf, an der 92.327 Personen aus dem gesamten Bundesgebiet teilgenommen haben. Die Studie wurde am 04.11.2024 in der internationalen Fachzeitschrift Addiction veröffentlicht. Die Studie belegt eine Zunahme von E-Zigaretten, besonders der Konsum von Einweg-E-Zigaretten hat stark zugenommen. Diese sind besonders bei jüngeren Menschen beliebt.

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Der Konsum von Einweg-E-Zigaretten ist besonders bei jungen Menschen beliebt.

Für die „Deutsche Befragung zum Rauchverhalten“ (DEBRA) Studie wurden über einen Zeitraum von 2016 bis 2023 Frauen und Männer im Alter von 14-99 Jahren persönlich zum Konsum von E-Zigaretten befragt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler interessierten sich besonders dafür, was für ein Modell bevorzugt genutzt wird (Einweg, Pod oder Tank), und wie sich die Nutzung über die Jahre verändert. In Deutschland sind vor allem 3 unterschiedlicher E-Zigaretten Modelle zu erhalten: Einweg-E-Zigaretten, die nach etwa 600 Zügen leer sind und weggeworfen werden, Pod-Modelle, die mit bereits gefüllten Patronen oder Pods gekauft werden, die jedoch austauschbar und somit wiederverwendbar sind sowie Tank-Modelle, bei denen ein Tank für das Liquid von den Nutzerinnen und Nutzern selber befüllt wird. Auch diese Modelle sind wiederverwendbar. In der Regel erhalten E-Zigaretten Nikotin; ein Nervengift, das schnell abhängig macht.

Der Konsum von E-Zigaretten in der deutschen Bevölkerung hat von 2016 bis 2023 um ca. 38% zugenommen und liegt aktuell bei 2,2%. Im selben Zeitraum blieb der Anteil der Menschen, die klassische Tabakzigaretten rauchen weiterhin hoch (bei ca. 30%).

Seit Anfang 2022 hat insbesondere der Konsum von Einweg-E-Zigaretten stark zugenommen. Einweg-Modelle sind nun die am häufigsten genutzten E-Zigaretten in Deutschland. „Wir sehen diese Entwicklung mit Sorge, denn Einweg-E-Zigaretten sind aufgrund ihrer Eigenschaften – wie der großen Vielfalt an Aromen und ihrem farbenfrohen Design – besonders bei jungen Menschen beliebt“, sagt Dr. Stephanie Klosterhalfen, die am Institut für Allgemeinmedizin und dem Centre for Health and Society (chs) der Heinrich-Heine-Universität forscht.

Menschen, die Einweg-E-Zigaretten nutzen, sind im Durchschnitt etwa 4 Jahre jünger als Menschen, die Tank- oder Pod-Modelle nutzen. Sie sind außerdem häufiger weiblich und kombinieren E-Zigaretten mit dem Rauchen von klassischen Tabakzigaretten (dual use). „Junge Menschen sind besonders gefährdet, nikotinabhängig zu werden, und laufen Gefahr, an den Folgen des Konsums von E-Zigaretten und Tabak zu erkranken“, erklärt Professor Dr. Daniel Kotz, Leiter der DEBRA Studie.

Gesetzliche Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor den Gesundheitsgefahren von Nikotin- und Tabakprodukten werden in Deutschland schlechter umgesetzt als in anderen europäischen Ländern. Insbesondere zum Schutz von Kindern und Jugendlichen im Land müssten diese Produkte wesentlich höher besteuert, Verfügbarkeit und Sichtbarkeit stark eingeschränkt und rauchfreie Lebenswelten geschaffen werden.

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Kategorie/n: Medizinische Fakultät, Schlagzeilen, Pressemeldungen
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