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Lernorte für Jugendliche
Kooperationsprojekt ausgezeichnet

In einem geschützten Rahmen Hausaufgaben machen und gemeinsam etwas unternehmen: Das bieten die „Lernorte“, eine Kooperation des Jugendmigrationsdienstes der Diakonie Düsseldorf und der Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement der Heinrich-Heine-Universität. Nun wurde das erfolgreiche Projekt mit dem Integrationspreis ausgezeichnet, den die Stadt Düsseldorf und der Lionsclub vergeben. Eine Anerkennung für die engagierten Studierenden, die dieses Angebot für Geflüchtete möglich machen.

Menschen stehen vor einer Leinwand Zoom

Den 3. Platz bei den Düsseldorfer Integrationspreisen erreichte das Projekt „Lernorte“, an dem die HHU beteiligt ist.

In dem Projekt Lernorte werden Jugendliche aus den internationalen Förderklassen mehrmals wöchentlich bei ihren Hausaufgaben unterstützt. Sie lernen zusammen Deutsch und unternehmen gemeinsam etwas. „Das erleichtert den Neuankömmlingen den Zugang zu unserer Kultur und Gesellschaft“, sagt Danielle Ebers, die das Projekt an der Universität leitet.

Besonders im Jahr 2021 – in Zeiten des Distanzunterrichts und der sozialen Isolation – war dies ein wichtiger Anker. Jugendeinrichtungen waren pandemiebedingt geschlossen und Projekte stagnierten. Das Projekt schuf einen Raum zum Lernen, wo auch bei alltäglichen Fragen unterstützt wurde. „Die bedarfsgerechte Förderung sorgt für mehr Chancengleichheit. Und wir konnten den teilweise tristen Alltag in den Flüchtlingsunterkünften etwas aufhellen“, so Ebers.

Die HHU-Studierenden sind aktiv von der Ideenkonzeption bis hin zum Umsetzen dabei und nahmen zugleich an dem Service-Learning Seminar „Corona, Migration und praktische Hilfe“ von Danielle Ebers teil.

Das Preisgeld von 1.000 Euro (3. Platz) soll nun in ein Adventsprogramm fließen: „Dabei lernen die Jugendliche aus den internationalen Förderklassen Stadt, Kultur und Traditionen kennen“, so Ebers. „Wir werden gemeinsam Eislaufen, den Weihnachtsmarkt besuchen, Weihnachtsfilme schauen und wahrscheinlich ins Schokoladenmuseum nach Köln fahren.“ 

Autor/in: Redaktion/KK
Kategorie/n: INTRANET News, Schlagzeilen
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