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Tag der Lehre am 24. November
Lehrpreise: Lebendige Lehr-Lernkultur an der HHU

Am 24. November hatten Lehrende, Studierende und alle, die sich an der Heinrich-Heine-Universität (HHU) für Lehre und Studium engagieren, wieder Gelegenheit, sich über Innovationen und Trends in der Lehre zu informieren und auszutauschen. Alljährlicher Höhepunkt der Veranstaltung: Die Verleihung der Lehrpreise in vier Kategorien (dotiert mit jeweils 10.000 Euro). Die Auszeichnung für besonderes Engagement sowie für innovative Lehrkonzepte ging an: Bernard Hoffmeister, Gerhard Klassen, Markus Pauly sowie Maike Rettmann.

Nach der Preisverleihung 2022: (v.l.) Christoph J. Börner, Bernard Hoffmeister, Markus Pauly, Maike Rettmann sowie Gerhard Klassen (Fotos: HHU / Wilfried Meyer)

Der Tag der Lehre sei seit ihrem Amtsantritt ein fester Termin für sie, so Rektorin Prof. Dr. Anja Steinbeck bei ihrer Begrüßung: „Ich finde es wichtig, dass wir an diesem Tag besonders engagierte Lehre und innovative digital gestützte Lehrformate auszeichnen. Denn uns liegt auch in (Post-) Pandemiezeiten viel an der Frage, wie Präsenz- und Digitalformate in der Lehre bestmöglich eingesetzt und miteinander verknüpft werden können. Dazu haben wir im Rektorat gemeinsam mit allen Fakultäten das Projekt ‚Dialog: Die Lehre der Zukunft‘ gestartet. Wir hoffen, dass sich die einzelnen Fächer und Studiengänge hier aktiv einbringen.“

Prof. Dr. Christoph J. Börner, Prorektor für Studienqualität und Lehre, führte wie gewohnt durch die Veranstaltung: „Ich freue mich, dass wir den Tag der Lehre heute wieder in Präsenz veranstalten können. Wir wollen gute Lehre feiern und besonders gute auszeichnen. Sie gehören zu denjenigen, die von den Studierenden als besonders gute Lehrkräfte nominiert wurden – allein das ist schon eine Auszeichnung und Anerkennung.“

Prof. Dr. Margarete Imhof leitet die Abteilung Psychologie in den Bildungswissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. In ihrem Impulsvortrag „Der Soziale Faktor: Der Beitrag personaler und sozialer Ressourcen zum Studienerfolg“ benannte sie wichtige Komponenten für den Studienerfolg in der digitalen Lehre. Die Generation Z, also die zwischen 1997 bis 2012 Geborenen, die jetzt ein Studium aufnehmen, bringen Lernerfahrungen und Gewohnheiten aus der digitalen Welt mit – und eine bestimmte Erwartungshaltung an ihre Dozierenden. Deren Rolle verschiebe sich – von reinen Wissensvermittelnden hin zu Begleitern „the guides on the side“ und Coaches, die Denkimpulse, Transferimpulse und Lernimpulse geben. Imhof empfahl Dozierenden, digitalgestützte Lernumgebungen entsprechend zu gestalten: Sie sollten sichtbar sein und Interaktion sowie gemeinsames Lernen und Arbeiten in Peergroups aktiv ermöglichen. Optimal wäre, Szenarien zu bauen, bei dem der Einzelne seine Stärken in die Gruppe einbringen könne. Zudem sei wichtig, dass es Studierenden möglich sei, anspruchsvolle Lern- und Arbeitsstrategien einzuüben und zu entwickeln.

Wie aktiviere ich meine Studierenden, wie lasse ich sie im digitalen Raum zu Wort kommen? HHU-Dozierenden, die innovative digitale Tools oder interaktive Lernmodule zielgerichtet in der Präsenzlehre einsetzen wollen, bietet das Service-Center für gutes Lehren und Lernen (SeLL)) die unterschiedlichsten Unterstützungsangebote an. Und so wundert es nicht, dass das SeLL-Team auch in dem von ihm organisierten Tag der Lehre viele interaktive Elemente wie z. B. ein Think-Pair-Share oder ein HHU-Quiz einbaute. Auch bei der Bekanntgabe der Lehrpreisgewinner und –gewinnerinnen kamen unterschiedliche Tools zum Einsatz: ein Video über die Herstellung der Preis-Trophäen mit dem 3D-Drucklabor der Pharmazie, eine lebendige Statistik oder ein Live-Lege-LEGO-Video. Auf alle Fälle immer überraschend, kurzweilig und dabei auch lehrreich.

In diesem Jahr hatten Studierende im Vorfeld insgesamt 31 Dozierende vorgeschlagen und nach fachlicher Kompetenz, Lehr-Methodik und persönlichem Engagement beurteilt. In einer Jurysitzung fällte die Studienkommission die Entscheidung und wählte die Preisträger und Preisträgerinnen aus. Das Preisgeld kann für die Lehre oder die eigene didaktische Weiterbildung eingesetzt werden.

Der Lehrpreis 2022 in vier Kategorien, dotiert mit je 10.000 Euro, ging an:

‚Große Lehrveranstaltung mit vermittelndem Charakter‘
Prof. Dr. Markus Pauly, Institut für pflanzliche Zellbiologie und Biotechnologie / Biologie

‚Kleine Veranstaltung mit partizipativem Charakter‘
M.A. Bernard Hoffmeister, Institut für Medien- und Kulturwissenschaft

‚Nachwuchswissenschaftler und –wissenschaftlerinnen‘
Maike Rettmann, Institut für Germanistik

‚eLearning‘ / hein@ward 2022‘
Dr. Gerhard Klassen, Institut für Informatik

 

Autor/in:
Kategorie/n: INTRANET News, Schlagzeilen, Pressemeldungen

Rektorin und Prorektor stellten sich einem kleinen Interview und berichteten Natalie Böddicker von ihren eigenen Erfahrungen in der Lehre.

Margarete Imhof gab Impulse zur Digital-Lehre.

Zusätzlich zu den Trophäen gab es entweder ein individuell zusammengebautes 'Legomännchen' oder ein 'Legofrauchen'.

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