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Für Studierende und Forschende aus der Ukraine
Solidarisches Hilfsprogramm der HHU

Tief betroffen von dem andauernden Krieg in der Ukraine zeigt sich auch die Hochschulleitung der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) – und hat ein eigenes Hilfsprogramm gestartet. Künftig sollen Angehörige ukrainischer Hochschulen, die nach NRW geflüchtet sind, an der HHU eine Anlaufstelle und die Chance auf Mentoring und Stipendien erhalten.

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Hilfsangebote und stille Solidarität: Flaggen mit den Nationalfarben der Ukraine auf dem Campus der HHU

Die HHU unterstützt sowohl ukrainische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die nach NRW geflohen sind, als auch Studierende aus der Ukraine. Für die Studierenden wird unter anderem auf Maßnahmen zurückgegriffen, die sich schon bei der Flüchtlingswelle in den Jahren 2015 und 2016 bewährt hatten.

Zum Start der Hilfsmaßnahmen stellt die HHU unmittelbar Förderstipendien für zwölf Forschende und Promotionsstudierende aus der Ukraine bereit. Die ersten Bewilligungen wurden bereits erteilt. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten die Möglichkeit, in ihren Fachbereichen ihre wissenschaftliche Arbeit bis zu sechs Monate fortzusetzen. Neben der Finanzierung des Unterhalts umfassen die Stipendien auch Unterstützung bei der Wohnungssuche und bei Behördengängen.

Zu den Hilfen, die insbesondere im Studierenden Service Center und in der Studierendenakademie der HHU für geflüchtete Studierende organisiert werden, zählen Sprachkurse, Beratungen und Mentoringprogramme. Die Angebote, die auch durch eine private Spende ermöglicht wurden, umfassen besondere Sprechstunden, interkulturelles Training und Stipendien für ukrainische Studierende an der HHU, die durch den Krieg in finanzielle Not geraten sind.

Prof. Dr. Stefan Marschall, Prorektor für Internationales und Wissenschaftskommunikation: „Der Krieg ist überaus dramatisch, er trifft die gesamte ukrainische Bevölkerung. Wir sehen uns klar in der Pflicht, zu helfen, wo wir können. Die HHU verfügt zwar über keinen Osteuropa-Schwerpunkt oder eine ukrainische Partneruniversität – aber wir haben die Infrastruktur und viel Erfahrung im Umgang mit Geflüchteten und diese nutzen wir für zügige und unbürokratische Hilfsangebote.“

Schon zu Beginn des russischen Angriffskrieges hatte die Universität eine Solidaritätsbekundung veröffentlicht. Rektorin Prof. Dr. Anja Steinbeck erklärte: „Dieser Krieg im Herzen Europas ist eine unvorstellbare Katastrophe. Wir können das Leid der Menschen vor Ort und die Sorgen der ukrainischen Menschen hier bei uns in Düsseldorf nur erahnen. Wir stehen ihnen mit all unseren Möglichkeiten zur Seite.“

Für alle Hilfesuchenden aus der Ukraine mit einer Hochschulzugehörigkeit und dem Wunsch, ihre wissenschaftliche Arbeit oder ihr Studium in Düsseldorf fortzusetzen, hat die HHU eine dreisprachige Informationsseite freigeschaltet: www.hhu.de/ukraine.

Achim Zolke

 

Autor/in:
Kategorie/n: Medizinische Fakultät, Aus der Hochschulleitung, Schlagzeilen, Pressemeldungen
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