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Corona-Schutzmaßnahmen
Pilotprojekt mit Selbsttests

Wie könnten Selbsttests an der Heinrich-Heine-Universität ablaufen? Dies soll mit einem Pilotprojekt herausgefunden werden, das nach Ostern beginnt. Im Fokus sind dabei alle Mitglieder von Arbeitsgruppen, in denen Abschlussarbeiten von Studierenden im Labor durchgeführt werden. Geprüft werden zunächst organisatorische Abläufe.

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Ein Pilotprojekt an der HHU ermittelt die Falsch-Positive-Rate von Selbsttests. (Foto: pixabay)

Wie bekannt ist, schützen Selbsttests nicht vor einer SARS-CoV-2 Infektion. Sehr wohl ermöglichen sie aber das frühe Erkennen einer (asymptomatischen) Infektion. Dies hilft dabei, die Ausbreitung der Infektion besser zu kontrollieren und gegebenenfalls früher zu stoppen. Die Hygieneregeln (AHA-L) müssen weiterhin überall an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) beachtet werden und eine Rückkehr zum gewohnten Präsenzbetrieb ist derzeit weiter nicht denkbar.

„Die Auswahl der Zielgruppe ist deren Einschränkungen durch die Corona-Regelungen im Hinblick auf ihre Abschlussarbeiten und der relativ kleinen Zahl geschuldet,“ erklärt Dr. Martin Goch, Kanzler der HHU. „Sie ist dennoch ausreichend, um Rückschlüsse zum Ablauf solcher Tests zu ziehen.“

Im „Pilotprojekt SARS-CoV-2 Selbsttests“ bekommt jede Arbeitsgruppe, in der studentische Abschlussarbeiten laufen, ausreichend viele Selbsttests für zwei Testungen pro Woche und Person. Um eine möglichst hohe Zahl an Infektionen zu detektieren, wird vorgeschlagen, den Test jeweils am Montag und Donnerstag durchzuführen – immer zuhause und vor der Arbeit. Ist das Ergebnis negativ, kann die Arbeit an der HHU aufgenommen werden.

Im Fall eines positiven Ergebnisses ist Folgendes zu beachten:
1. Die/der Betroffene informiert die Leitung des Arbeitskreises über das positive Testergebnis.
2. Ein positives Testergebnis im Selbsttest muss mit einem PCR-Test für SARS-CoV-2 bestätigt werden. Dazu kontaktiert die/der positiv Getestete das zuständige Gesundheitsamt bzw. den Hausarzt/die Hausärztin.
3. Die/der Betroffene bleibt umgehend zuhause, Kontakte zu anderen Personen sind zu vermeiden. Zum PCR-Test darf man auf keinen Fall mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren.

Weitere Schritte sind in diesem Merkblatt zusammengefasst. Darin wird ebenso beschrieben, wen die Leitung des Arbeitskreises informiert und wann eine freiwillige, vorsorgliche Quarantäne möglicher Kontaktpersonen erfolgt. All dies soll dazu beitragen, das, was erlaubt ist, noch sicherer zu machen.

„Mit den Pilottests wollen wir die Zahl der falsch-positiven Ergebnisse ermitteln. Dies dient der Evaluierung der Selbsttests, um sie hoffentlich im nächsten Schritt für einen größeren Personenkreis an der Universität zur Verfügung zu stellen“, sagt Prof. Dr. Lutz Schmitt vom Institut für Biochemie, der das Pilotprojekt leitet. „Zusammen mit den AHA-L-Hygieneregeln der HHU senken die Tests das Risiko einer SARS-CoV-2 Infektion.“

Weitere Informationen zum Pilotprojekt: englisches und deutsches Merkblatt

Autor/in: Redaktion/KK
Kategorie/n: Schlagzeilen, INTRANET News
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