Selbstbildnisse zeigen uns die Künstler wie sie sich selbst gesehen haben, geben Auskunft über die künstlerische Selbstdarstellung und sind bei den alten Meistern oft die einzige Möglichkeit, den Künstler oder die Künstlerin einmal zu sehen. Seit 2018 forscht von Rosen in einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Forschungsprojekt zu den Produktionsbedingungen, Rezeptionsweisen und Ordnungsmodelle von Künstlerselbstbildnissen in den Uffizien. In Florenz legten die Medici im 17. Jahrhundert die erste allein auf diese Bildgattung spezialisierte Sammlung an, um das „operare“ jedes Künstlers und jeder Künstlerin studieren zu können. Ausgehend von diesem Projekt verfasst von Rosen nun ein Buch zu Künstlerselbstbildnissen in der Neuzeit. Sie beginnt mit Jan van Eyck, in dessen Lebenszeit im frühen 14. Jahrhundert das aus einem figurativen Zusammenhang gelöste, selbstständige Porträt des Künstlers Bildwürdigkeit erstmals erhielt.
Mit ihrer Förderinitiative „Opus Magnum“ gibt die VolkswagenStiftung Professorinnen und Professoren aus den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften die Möglichkeit, ein herausragendes wissenschaftliches Werk zu verfassen. Dafür werden sie von ihren dienstlichen Aufgaben in Lehre und Verwaltung freigestellt. Die Stiftung finanziert eine qualifizierte Vertretung für eine Dauer von sechs bis zu 18 Monaten und fördert somit nicht nur das Werk an sich, sondern auch jüngere Forschende.