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Ausstellung in der Bibliothek
Der Ursprung des Lebens

Wie entstand das Leben? Eine Ausstellung des Instituts für Molekulare Evolution der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) gibt Einblicke in die Forschung rund um das Thema „Der Ursprung des Lebens“ und den aktuellen Kenntnisstand. Die Ausstellung findet vom 10. Mai bis zum 20. Juli im Foyer der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf (ULB) statt und ist während der Öffnungszeiten zugänglich.

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Plakat zur Ausstellung „Der Ursprung des Lebens“ in der ULB. Die Ausstellung findet vom 10. Mai bis zum 20. Juli statt. (Bild: HHU / Christof Neumann)

Die Frage, wie und woraus das Leben entstand, ist vermutlich älter als die Wissenschaft selbst. Es liegt in der Natur des Menschen, mehr über seine Herkunft, seine biologische Vergangenheit wissen zu wollen – bis hin zum Ursprung der ersten Zellen. Daher forschten die Menschen schon früh nach den Anfängen des Lebens; sie wollten erfahren und verstehen, wie alles begann und woher die Lebewesen in der bekannten Welt stammen.

Im Laufe der Zeit erklärten die Forschenden die Entstehung des Lebens sehr unterschiedlich. Die Ansätze unterschieden und unterscheiden sich noch heute von Wissenschaftler zu Wissenschaftler, sowohl in ihren Modellen als auch in den Experimenten, die sie durchführen. Die Ausstellung „Der Ursprung des Lebens“ in der ULB erklärt anschaulich die wissenschaftliche Forschungsgeschichte. Angefangen in der Mitte des 19. Jahrhunderts mit Experimenten von Louis Pasteur über Charles Darwin bis hin zur aktuellen Forschung am Institut für Molekulare Evolution der HHU. Exponate verdeutlichen exemplarisch die vielfältigen Experimente und Theorien zum Ursprung des Lebens.

In den Fokus rücken dabei immer mehr bis zu 60 Meter hohe, Wasserstoff-produzierende Hydrothermalquellen, die im mittleren Atlantik in ungefähr 800 Metern Tiefe vorkommen. Die Chemie an diesen Hydrothermalquellen weist eine lange übersehene Ähnlichkeit mit den Reaktionen auf, mit denen einfache Mikroben ihre Energie gewinnen: Sie leben von Wasserstoffgas und können mit Kohlenstoffdioxidgas spontan organische Verbindungen erzeugen.

„Ging das Leben aus chemischen Reaktionen an Hydrothermalquellen hervor?“ Dieser Frage geht das Institut für Molekulare Evolution um Prof. Dr. William Martin an der HHU nach. Die Ausstellung erklärt einfach und verständlich, wie im HHU-Labor die Bedingungen simuliert werden, die an den Hydrothermalquellen im tiefen Ozean herrschen, um diese spannende Frage zu beantworten. Die Versuche zeigen, dass alles Leben womöglich aus dem Gestein an Hydrothermalquellen hervorgegangen ist.

Die Ausstellung zeigt ebenfalls, wie sich die Forschung an Hydrothermalquellen entwickelte und eröffnet die Möglichkeit, die Hydrothermalquellen interaktiv zu erkunden. Ein Animationsfilm zur möglichen Entstehung des Lebens an diesen besonderen Orten und ein Ausblick auf mögliche Bedingungen für Leben außerhalb der Erde runden die Schau ab.

Wann und wo

Die Ausstellung ist ein Projekt des Instituts für Molekulare Evolution der HHU in Zusammenarbeit mit der ULB. Sie wird durch die Bürgeruniversität gefördert.

Sie findet im Foyer der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf (Gebäude 24.41) der Heinrich-Heine-Universität im Zeitraum vom 10. Mai bis zur 20. Juli 2023 statt. Sie wird am 10. Mai im Rahmen einer Veranstaltung um 18:00 Uhr im Vortragsraum der ULB mit einem Vortrag von Prof. Dr. William Martin zum Thema „Hydrothermalquellen und der Ursprung des Lebens – Die Verbindung zwischen Gestein und Zellen“ eröffnet. Der Eintritt ist frei.

Öffnungszeiten der ULB:

  • Montag bis Freitag: 8:00 bis 22:00 Uhr
  • Samstag und Sonntag: 10:00 bis 19:00 Uhr

Weitere Informationen: Webseite zur Ausstellung

Autor/in:
Kategorie/n: INTRANET News
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Das Ausstellungsteam vom Institut für Molekulare Evolution (v.l.): Katharina Trost, Nico Bremer, Luca Modjewski, Dr. Jessica Wimmer, Rebecca Gerhards, Loraine Schwander, Natalia Mrnjavac, Luca Asshauer, Max Brabender, Andrea Alexa, Dr. Verena Zimorski, Prof. Dr. William F. Martin (Foto: HHU / Anna Janßen)

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Hydrothermalquelle aus dem „Lost City“ benannten Feld auf dem Grund des Atlantiks. (Foto: Univ. of Washington / D. Kelley and M. Elend)

Verantwortlichkeit: