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„European Universities“-Initiative der EU-Kommission
HHU mit Partneruniversitäten an Raumfahrtforschung beteiligt

Die Europäische Kommission hat ein Programm namens „European Universities“ ins Leben gerufen, um die länderübergreifende Kooperation von Forschung und Lehre zu fördern. Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) ist am Verbundantrag UNIVERSEH („European Space University for Earth and Humanity“) beteiligt. Die mit vier Partnerhochschulen realisierte erfolgreiche Beantragung wird zu einer stärkeren Beschäftigung mit der Raumfahrt- und Weltraumforschung in Düsseldorf führen.

UNIVERSEH: Weltraumforschung als Kooperationsprojekt europaweiter Hochschulen (Foto: NASA/Unsplash)

Im Juli 2020 wurde über die Anträge der zweiten Ausschreibungsrunde zum Aufbau der „European Universities“ entschieden. Ziel der Initiative ist es, eine neue wissenschaftliche Generation in Europa zusammenzubringen, die in der Lage ist, über Sprachen, Grenzen und Disziplinen hinweg zusammenzuarbeiten, um gesellschaftlichen Herausforderungen und Qualifikationsdefiziten zu begegnen.

Prof. Dr. Anja Steinbeck, Rektorin der HHU: „Ich bin sehr glücklich, dass die HHU ihren Teil dazu beitragen kann, den Austausch von Forschung und Lehre in Europa grenzüberschreitend weiter zu intensivieren. Davon werden alle Beteiligten deutlich profitieren.“ Prof. Dr. Stefan Marschall, Prorektor für Internationales, sieht in diesem Antragserfolg einen wichtigen Meilenstein für die Internationalisierung der HHU: „Auf dieser Grundlage können wir die internationalen und europäischen Strukturen und Netzwerke der HHU weiter festigen und ausbauen.“

Bei dem komplexen Verbundprojekt mit mehreren Hochschulen ist der wissenschaftliche Austausch eine besondere Herausforderung. Sowohl die virtuelle Kommunikation als auch reale Besuchsformate sollen über eine online-basierte Plattform organisiert werden. Geplant ist zudem eine Summer School, in der die Studierenden auch die kulturellen Aspekte des Themas in den Blick nehmen werden. Allerdings geht es dabei eher um die begleitenden Aspekte der Raumfahrt; die HHU bietet auch künftig keine fachwissenschaftliche Ausbildung im Bereich der Weltraumforschung an.

Neben der konzeptionellen Unterstützung der Mobilität ein- und ausgehendender Studierender, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hat die HHU bereits seit längerem ein großes Sprachzentrum eingerichtet, das Kurse für ERASMUS-Studierende organisiert. Dieses Sprachenzentrum wird Teil der HHU-Aktivitäten innerhalb der UNIVERSEH-Kooperation sein und insbesondere zur Internationalität und Mehrsprachigkeit des Projektes beitragen. Der angesehenen Fachbereich (Computer-)Linguistik an der Philosophischen Fakultät wird beispielsweise an einem Weltraumwörterbuch arbeiten, mit dem weltweit einheitliche Fachbegriffe definiert und etabliert werden sollen.

Die HHU hatte gemeinsam mit den Universitäten von Toulouse (Frankreich), Lulea (Schweden), Luxemburg und der AGH Universität Krakau (Polen) den Antrag gestellt. 24 der mehr als 60 eingereichten Verbundanträge sind ausgewählt worden, in den kommenden drei Jahren die Idee Europäischer Universitäten in die Tat umzusetzen, die vom französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron initiiert worden war. Der Verbund erhält in den kommenden drei Jahren insgesamt rund fünf Millionen Euro Fördergelder von der Europäischen Kommission.
 

 

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