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Erkämpfte Karrieren

Aktuelles


Ausstellungseröffnung "Erkämpfte Karrieren - Professorinnen an der HHU"

In den 1980er-Jahren, nach Gründung der Universität Düsseldorf im Jahre 1965, begann die Institutionalisierung der Frauenförderung an den Hochschulen in Nordrhein-Westfalen.
Die Tafelausstellung gibt einen Überblick über Pionierinnen an der Medizinischen Akademie sowie Ersternennungen und erste Habilitationen von Frauen an der Universität Düsseldorf.
Ein umfassender historischer Exkurs – 2500 Jahre Ausschluss von höherer Bildung – leitet in das Thema ein. Ein Blick auf Netzwerke von und Förderprogramme für Wissenschaftlerinnen an der HHU runden die Ausstellung ab. Ergänzend werden Dokumente aus dem Universitätsarchiv präsentiert.

Als Schirmherrin der Ausstellung lädt die Zentrale Gleichstellungsbeauftragte, Dr. Anja Vervoorts, alle Interessierten herzlich zur Ausstellungseröffnung ein.

Termin:

06. März 2018 (Dienstag)
18:00 Uhr
Geb. 24.41, Vortragsraum der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf (ULB)

Die Ausstellung kann vom 06. März bis 29. April 2018 im Foyer der ULB besichtigt werden. Weitere Informationen zur Ausstellungseröffnung finden Sie im Flyer.

Flyer zur Ausstellungseröffnung "Erkämpfte Karrieren - Professorinnen an der HHU"
(PDF Download)

Erkämpfte Karrieren und ihre Bedeutung heute (Michelle Mommertz)

Am 6. März 2018 wurde die Ausstellung „Erkämpfte Karrieren- Professorinnen an der HHU“ in der Universitäts- und Landesbibliothek eröffnet. Mit ihrem Vortrag „Was nützt sie dir denn, meine Tochter? - 2500 Jahre Ausschluss von akademischer Bildung" gab Prof. Dr. Gisela Miller-Kipp den zahlreichen Gästen einen Einblick in die Vergangenheit von der griechischen Antike bis ins 20. Jahrhundert, in der Frauen höhere Bildung und damit der Zugang zur Universität nahezu vollständig verweigert wurde. Die Leistungen von Selma Meyer, der ersten Professorin der Medizinischen Akademie Düsseldorf und ihren Nachfolgerinnen sind in diesem historischen Kontext umso eindrucksvoller. In der Ausstellung, die unter der Leitung von Dr. Julius Leonhard in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Gisela Miller-Kipp und Dr. Regina Plaßwilm kuratiert wurde, erhalten Interessierte einen Einblick in die bemerkenswerten Lebensläufe der Professorinnen an der Medizinischen Akademie Düsseldorf und späteren Heinrich-Heine Universität.
Eine Ausstellung, die nicht nur eine längst überfällige Würdigung der erkämpften Karrieren dieser Pionierinnen der Wissenschaft darstellt, sondern ebenso von aktueller Bedeutung für Nachwuchswissenschaftlerinnen ist, wie Dr. Anja Vervoorts als Zentrale Gleichstellungsbeauftragte und Schirmherrin der Ausstellung in ihrem Grußwort anmerkte. Sie hofft, dass diese Ausstellung viele junge Wissenschaftlerinnen anspricht und ihnen Mut macht selbst eine Professur anzustreben. Auch Prof. Dr. Klaus Pfeffer, der Prorektor für Strategisches Management und Chancengerechtigkeit merkte in seinem Grußwort an, dass die Würdigung von Frauen und ihren wissenschaftlichen Erfolgen zu gering sei und der Anteil an Professorinnen, der an der HHU aktuell bei 22% liegt, deutlich verbessert werden kann. Statistiken dazu finden sich auch in der Ausstellung wieder, die noch bis zum 29.04.2018 im Foyer der Universitäts- und Landesbibliothek zu sehen sein wird und definitiv einen Besuch wert ist.

 

Verantwortlichkeit: