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Diversity-Preise der HHU verliehen
Engagiert und vielfältig forschen, lehren und studieren

Lebendige Vielfalt begegnet uns überall: Das zeigt der Diversity-Preis der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU), der jetzt zum vierten Mal vergeben wurde. Die Ausgezeichneten stehen für all jene, die sich für Chancengerechtigkeit einsetzen und dazu beitragen, dass alle ihr Potenzial frei entfalten können. Dem HHU-Grundsatz „Exzellenz durch Vielfalt“ verleihen sie Flügel – in Forschung, Lehre und im Studium.

Geehrte des Diversity-Preises unter einem Baum Zoom

Iman Akboua und Nada Haddou-Temsamani, Esther Seyffarth und Prof. Dr. Wolf B. Frommer erhielten die diesjährigen Diversity-Preise von Prof. Dr. Stefan Marschall, Nabila Benabbou (v.l.n.r.) und Luisa Elsig (ganz links).

Am 3. Mai 2022 wurde der Diversity-Preis verliehen an Prof. Dr. Wolf B. Frommer, Leiter des Instituts für Molekulare Physiologie und Alexander von Humboldt Professor, an Esther Seyffarth, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Philosophischen Fakultät und Doktorandin in der Allgemeinen Sprachwissenschaft, Fachgebiet Computerlinguistik, sowie an die Studierenden Iman Akboua und Nada Haddou-Temsamani, die gemeinsam das AStA-Frauenreferat leiten.

Die vier Ausgezeichneten bestimmte ein Komitee aus Vertretungen aller Statusgruppen, Prorektor Prof. Dr. Stefan Marschall und der Leiterin der Section Diversity des Heine-Centers for Sustainable Development, Dr. Inge Krümpelbeck. Sie betont: „Die Auszeichnung mit dem Diversity-Preis ist wichtig, da sie den Scheinwerfer auf diejenigen richtet, die sich auch in Zeiten von WebEx-Studium und Homeoffice für ein gelingendes Miteinander am Campus einsetzen.“ Professor Marschall freut sich besonders, dass die diesjährigen Geehrten deutlich machen, dass großartige Forschung, Lehre und Diversität zusammengehören.

Zu den drei Preisträgerinnen und dem Preisträger
Prof. Dr. Wolf B. Frommer beweist: Ein internationales, divers zusammengesetztes Wissenschaftsteam ist eine sehr erfolgversprechende Voraussetzung für exzellente Forschung. Seine derzeitige Gruppe besteht aus Menschen aus 15 Nationen mit über 50 Prozent Frauenanteil. Er selbst arbeitete über 15 Jahre in Kalifornien. Nach seiner Einschätzung hilft die Zusammenarbeit mit diversen Kulturen und Menschen, uns selbst und unsere Welt besser zu verstehen. Bescheiden sagt der Wissenschaftler: „Ich denke, dass ich persönlich hier gar nichts Besonderes getan habe. Ich arbeite mit einer sehr internationalen Gruppe zusammen und die Gruppe, nicht ich, hat eigentlich einen Preis für die Kulturübergreifende und integrative Zusammenarbeit verdient.“

Esther Seyffarth überträgt dieses Miteinander in die Lehre. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin im Fach Allgemeine Sprachwissenschaft mit dem Fachgebiet Computerlinguistik hat einen Leitfaden für diversitysensible Lehre erstellt. „Seit 2019 ist mein Lehrleitfaden obligatorischer Bestandteil jeder Lehrveranstaltung bei mir. So kann ich zu Beginn jedes Kurses kommunizieren, welche Erwartungen ich an die Teilnehmenden und an mich selbst habe.“ Es ist ihr ein echtes Anliegen, eine respektvolle und lernfördernde Lernumgebung zu schaffen.

Um respektvollen und achtsamen Umgang geht es auch den HHU-Studierenden Iman Akboua und Nada Haddou-Temsamani. Sie studieren BWL bzw. den Bachelor Sozialwissenschaften – Medien, Politik, Gesellschaft. Beide leiten gemeinsam das AStA-Frauenreferat, bieten Sprechstunden an und setzen sich insbesondere für intersektionalen Feminismus ein. Trotz Corona gelang es ihnen, etliche Veranstaltungen zu organisieren, mit denen sie auch neue Studierende erreichen; darunter ein Empowerment-Workshop für Black, Indigenous and People of Color (BIPOC) und Empowernde sowie Talks von BIPOCs zum Thema Migration und Poesie.

Hintergrund
Der Diversity-Preis wird jährlich an Menschen der drei Statusgruppen Lehrende, Studierende und Mitarbeitende verliehen. Alle Mitglieder der HHU können Personen vorschlagen, die sich besonders engagieren oder engagiert haben, indem sie
•    Vielfalt, Chancengerechtigkeit und Toleranz an der Universität leben,
•    diversitysensibilisierende Projekte initiieren und durchführen,
•    sich in den Diversity-Dimensionen der HHU einbringen,
•    diversitätssensible Lehre konzipieren und anbieten oder
•    sich für den aktiven Abbau von Vorurteilen sowie physischen und psychischen Barrieren einsetzen.

Weitere Informationen auf dem Diversity-Portal

Nähere Informationen zum Heine-Center

Autor/in: Redaktion/KK
Kategorie/n: INTRANET News, Schlagzeilen
Esther Seyffarth mit dem Diversity-Preis Zoom

Esther Seyffarth

Iman Akboua und Nada Haddou-Temsamani mit dem Diversity-Preis Zoom

Iman Akboua und Nada Haddou-Temsamani

Prof. Wolf B. Frommer mit dem Diversity-Preis Zoom

Prof. Dr. Wolf B. Frommer

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