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Richtwerte für PCB und Risikogruppen

Richtwerte

  • Sanierungszielwert: <300ng/m3
    Eine Belastung bis 300ng/m3 gilt als langfristig tolerabel und stellt das Ziel bei der Sanierung dar.
  • Mittelfristiger Handlungsbedarf 300 bis 3.000 ng/m3
    Bei Werten in diesem Bereich ist die Quelle aufzuspüren und mittelfristig zu beseitigen. Zwischenzeitlich kann durch verschiedene Maßnahmen die Konzentration verringert werden.
  • Interventionswert 3.000 bis 9.000ng/m3
    Gesundheitsgefahren sind nicht auszuschließen. Sollten Kontrollanalysen die Belastung bestätigen, muss mittels Sofortmaßnahmen die Konzentration gesenkt werden. Betroffene Räume und Gebäude sind nur für 6 Monate für 8 Stunden täglich zu nutzen.
  • Schließung von Gebäuden und Bereichen >9.000 ng/m3
    Bei einer starren Betrachtung der Grenzwerte, so wie sie die PCB-Richtlinie NRW vornimmt, bleiben einige, für die tatsächliche Belastung ausschlaggebende Aspekte, unberücksichtigt. So zeigt die PCB-Konzentration in der Raumluft starke Schwankungen in Abhängigkeit von der Temperatur. Auch wird die individuelle Aufenthaltszeit oder die Gesamtaufenthaltsdauer nicht in die Beurteilung mit aufgenommen. Bedeutend ist in diesem Zusammenhang auch, ob Tätigkeiten mit hoher körperlicher Belastung ausgeführt werden oder wie hoch das Körpergewicht von betroffenen ist. All diese Daten sind jedoch wichtig, um die wirkliche Gefährdung zu erkennen. Daher kombiniert die HHU ihre Schadstoffmessungen mit dem Angebot zu einem freiwilligen Bio-Monitoring.

Die PCB-Risikogruppen

Insbesondere Schwangere, Immungeschwächte sowie vermutlich langjährig der Belastung Ausgesetzte sollten sich beraten lassen.

Bio-Monitoring

Die HHU empfiehlt hier die Teilnahme an dem freiwilligen Bio-Monitoring, um die individuelle Belastung festzustellen. Betroffene wenden sich bitte an den Betriebsärztlichen Dienst der HHU.

Verantwortlichkeit: