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Heinrich-Heine-Gastprofessur 2024/2025

Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch

 

Die Holocaust-Überlebende und ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch, übernimmt die Heinrich-Heine-Gastprofessur für das akademische Jahr 2024/25. Die langjährige Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern setzt sich seit Jahrzehnten für jüdisches Leben in Deutschland, den interreligiösen Dialog und das Erinnern an den Holocaust ein.

Im Rahmen Heinrich-Heine-Gastprofessur 2024/2025 wird sie Einblicke in die von ihr in besonderem Maße geförderte Erinnerungskultur, die Bedeutung von Toleranz und das jüdische Leben in Deutschland geben. Im Mittelpunkt ihrer Beiträge stehen jedoch die aktuellen politischen Entwicklungen in Deutschland und der signifikant erstarkende Antisemitismus.

Der Titel ihrer Auftaktvorlesung am 31. Oktober 2024 lautete „In Deutschland angekommen?“. 

Am 11. Februar 2025, um 16:30 Uhr, im Hörsaal 3A setzt Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch ihre Vortragsreihe fort. Der Titel der zweiten und letzten Vorlesung lautet „Jüdische Zukunft in Deutschland“. In einer Keynote und anschließenden Diskussionsrunde mit weiteren Podiumsgästen werden die Schwierigkeiten und Voraussetzungen für zukünftiges jüdisches Leben in Deutschland ausgelotet. An der Podiumsdisskusion unter der Moderation von Monty Ott werden teilnehmen: Hetty Berg (Direktorin des Jüdischen Museums Berlin), Philipp Peyman Engel (Chefredakteur der Jüdischen Allgemeinen) und Prof. Dr. Armin Nassehi (LMU München).

Eine Teilnahme an den Vorlesungen ist kostenlos und nur nach vorheriger Anmeldung möglich. 

Zur Heinrich-Heine-Gastprofessur

Die Heinrich-Heine-Gastprofessur ist ein Geschenk des Landes Nordrhein-Westfalen an die Universität zur Namensgebung im Jahr 1988 und hat sich als bedeutende Plattform für den Austausch von Gedanken und Ideen zwischen Kultur, Politik und Wissenschaft etabliert. Vor Charlotte Knobloch wurden bereits Persönlichkeiten wie Helmut Schmidt, Juli Zeh, Klaus Maria Brandauer und zuletzt Campino in dieser Rolle geehrt.