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Nachhaltigkeit

Überblick

Ausgangssituation: 
Energiebedarfe der HHU im Jahr 2019

  • Strombedarf:
    31.000.000 kWh p.a. - Bezug von Ökostrom
  • Wärmebedarf:
    40.000.000 kWh p.a. - Bezug von  Fernwärme der Stadt Düsseldorf 
  • Kraftstoffbedarf PKW-Verkehr:
    1.440.000 l Benzin- & Dieselkraftstoffe - Bedarf für An- und Abfahrten zur HHU, geschätzt auf Basis des Mobilitätsgutachtens zum Stellplatznachweis 2017

Ziele: 
Geplante Senkung des Energiebedarfs bis 2026 
(Ziel NHTK-4  des Hochschulentwicklungsplans HEP 20.26)

Im Vergleich zum Jahr 2019 ist der Stromverbrauch der HHU für die mindestens seit 2019 bestehenden Gebäude und Einrichtungen um mindestens 20 Prozent reduziert worden.

  • Durch technische Maßnahmen (z.B. Substitution von Leuchtmitteln, Aufbau von PV-Anlagen, Optimierung der Kälteerzeugung) wird der Stromverbrauch um 10 Prozent reduziert.
  • Durch Verhaltensänderungen und organisatorische Maßnahmen (z.B. Reduktion von Präsenz-, Öffnungs- und Betriebszeiten) wird der Stromverbrauch um weitere 10 Prozent gesenkt.

In den Bereichen Wärme und Mobilität hat die HHU ihre CO2-Emissionen gegenüber dem Referenzjahr 2019 um mindestens 25 Prozent reduziert. 
Darüber hinaus verfügt die HHU bis zum Jahr 2026 über einen konkreten Plan zum Erreichen der Klimaneutralität bis spätestens zum Jahr 2035.

Geplante Maßnahmen:

  • Erstellung und Umsetzung eines Konzepts für die nachhaltige Mobilität von Studierenden und Beschäftigten zum/vom Campus
  • Planung und Umsetzung baulicher und technischer Verbesserungen zur Minimierung des Wärmebedarfs

Maßnahmen in Umsetzung:

  • Einführung betrieblicher Maßnahmen zur Energieeinsparung in Abstimmung durch die während der Energiekriese im Herbst 2022 gegründete Task Force Energieeinsparung
  • Einführung eines Konzepts für nachhaltige Dienstreisen
  • Identifikation von Handlungsfeldern und Definition von Anforderungen an effiziente Anlagen und Gebäude

[Stand: November 2023]

Die erste Photovoltaik-Anlage der HHU wird auf dem neuen Parkhaus P1 errichtet und voraussichtlich im Frühjahr 2024 fertiggestellt. Diese soll künftig zur regenerativen Erzeugung von Strom und dessen Nutzung auf dem Campus beitragen.

Installierte Leistung: ca. 464 kWp
Erwarteter Stromertrag: ca. 335 MWh/a – dies entspricht dem Jahresverbrauch von 84 Haushalten mit vier Personen im Einfamilienhaus

Bauherr: HHU Düsseldorf

Weitere Photovoltaikanlagen sind zunächst als Pilotprojekte auf den Dachflächen der Gebäude 23.21, 25.22 und 25.32 geplant. Die Anlagen befinden sich in einer frühen Planungsphase und werden voraussichtlich ab 2024 errichtet.
Bei anstehenden Kernsanierungen und neuen Bauprojekten sollen Photovoltaikanlagen künftig mit eingeplant werden. Dazu gehören u.a. die Sanierungen in den Gebäuden 2311/12 und 21.44 - 49.
Darüber hinaus lässt die HHU die Errichtung einer schwimmenden Photovoltaikanlage auf dem Unisee prüfen, welche bei Genehmigungsfähigkeit im Jahr 2025 errichtet werden könnte.

[Stand: November 2023]

Der Stromverbrauch am Campus kann reduziert werden, indem man alte Leuchtmittel durch moderne LED-Leuchten (light-emitting diode) ersetzt. Ihr Verbrauch ist gegenüber dem von alten Leuchtstoffröhren um circa 60 Prozent geringer. Zusätzlich zur verbesserten Energieeffizienz werden dabei die Lebensdauer und Beleuchtungsqualität gesteigert.

Der schrittweise Austausch hat begonnen – zunächst mit der Umrüstung von Flächen mit langer Beleuchtungsdauer und hoher Frequentierung. Er wird in weiteren Gebäudebereichen fortgesetzt.
Bei Neubau- und Sanierungsprojekten wird direkt auf moderne Beleuchtungskonzepte mit LED-Leuchtmitteln gesetzt.

Bereits auf LED umgerüstete Bereiche:

  • Beleuchtung der Außenanlagen
  • Beleuchtung von Fluren und Treppenhäusern in den Gebäuden 25.00
  • Beleuchtung von Teilen der Flure und Treppenhäusern in den Gebäuden 26.00
  • Beleuchtung im Magazin der ULB in den Ebenen U1 und U2
  • Beleuchtung in den Sporthallen des Sportinstituts 28.02
  • Beleuchtung auf Technikflächen für die Energieversorgung
  • Beleuchtung in der Fachbibliothek Rechtswissenschaften in dem Gebäude 24.81

Weitere geplante Bereiche:

  • weitere Flure und Treppenhäuser im Bereich 26.00
  • Tiefgarage P3 (Gebäude 24.42)
  • weitere Flächen im Juridicum (Gebäude 24.81/91)
  • Containergebäude 24.5x
  • Umrüstung auf allen Nutzflächen der Gebäuden 25.00 und 26.00
  • Mustersanierungen in Büros, Laboren und Lehrräumen mit dem Ziel der flächendeckenden Umsetzung bis 2026

[Stand: November 2023]

Die HHU verfügt über eine campusübergreifende Gebäudeautomation (GA). Über diese werden die technischen Anlagen überwacht und gesteuert. Über die GA werden bereits zahlreiche Maßnahmen zur energieeffizienten Regelung und Optimierung des Gebäudebetriebs umgesetzt.

Auf dem GA-System aufbauend wurde 2023 ein Energiemanagementsystem eingeführt.
Moderne Energiemanagementsysteme helfen dabei, Energieflüsse auf dem Campus zu verfolgen. Es wird ersichtlich, wer wie viel verbraucht und wo sich die Energieeffizienz verbessern lässt. Eine Software unterstützt bei der Fehlererkennung, Berichterstellung und ermöglicht deteillierte Analysen des Energieverbrauchs am Campus. Außerdem können Gebäude mit intelligenten Steuerungen für den bedarfsgerechten Betrieb ausgestattet werden.  Ein solches System trägt  zum Erreichen der Energieeffizienz- und Einsparziele bei.

Zurzeit wird ein solches neu eingeführtes Systems zur Verbesserung des technischen Monitorings- und Energiemanagements in die Prozesse des Gebäudemanagements integriert. Zunächst wurde Anfang 2023 weitere Software implementiert und anschließend wurden die Messdatenpunkte der technischen Anlagen am Campus in die Software integriert. Jetzt kann eine kontinuerliche energetische Datenauswertung erfolgen. Ein weiteres Ziel ist die Verbesserung der Mess- und Regelungstechnik an den technichen Anlagen auf dem Campus, um die Datenqualität und Verfügbarkeit von Informationen über die Energieverbräuche am Campus zu erhöhen.

[Stand: September 2023]

Verschiedene technische Maßnahmen zur Optimierung der Kälteversorgungsanlagen auf dem Campus tragen dazu bei, die Energieeffizienz zu verbessern. Damit entstehen weniger Treibhausgasemissionen in der Energieversorgung der HHU.

 

Laufende Maßnahmen im Kältenetz:

  • verbesserter hydraulischer Abgleich – führt zur bedarfsgerechten Versorgung der verschiedenen Bereiche auf dem Campus
  • Anheben des Temperaturniveaus während der Wintermonate – ermöglicht weitere Energieeinsparungen bei der Kälteerzeugung und -verteilung
  • Simulation der Anlagenbetriebsführung der kältetechnischen Anlagen in der Technikzentrale 21.01 zur Identifikation von Optimierungspozenzial in der Anlagensteuerung

Geplante Verbesserungen:

  • Einführung einer "freien Kühlung"  in der Technikzentrale 21.01  - kühlt in den Wintermonaten nur mit Umgebungskälte und reduziert dadurch den Einsatz von Maschinen und Strom. Das Prinzip der freien Kühlung wird bereits beim zentralen Rechenzentrum der HHU sowie in den Neubauten der Biologie umgesetzt.
  • Anpassung der Anlagensteuerung von Kältemaschinen, Pumpen und Rückkühlwerden für eine energieeffizientere Erzeugung der Kälte in der Technikzentrale 21.01

[Stand: November 2023]

Die Wärmeversorgung des Campus erfolgt über Fernwärme der Stadtwerke Düsseldorf, welche aus energieeffizienter Kraft-Wärme-Kopplung stammt. Die HHU optimiert über untenstehende Maßnahmen die Wärmeversorgungsanlagen auf dem Campus.

Sie können die Energieeffizienz steigern und tragen dazu bei, Treibhausgasemissionen in der Energieversorgung der HHU zu reduzieren.

Laufende Maßnahmen im Fernwärmenetz:

  • Errichtung einer neuen Fernwärmeübergabestation zur hydraulischen Trennung des Fernwärmenetzes der Stadt und des Campus - macht HHU und Stadt unabhängiger voneinander und ermöglicht individuelle systematische Anpassungen an den Netzen
  • hydraulischer Abgleich – verbessert das gleichmäßige Durchströmen und unterstützt die bedarfsgerechte Wärmeverteilung
  • Absenken der Rücklauftemperatur – mehr Wärme kann aus dem Heizwasser entnommen werden, die Wärmequelle wird somit besser ausgenutzt
  • Reduktion von Verlusten durch verbesserte Dämmung von Rohrleitungen – senkt den Wärmebedarf

Weitere geplante Verbesserungen:

  • Modernisierung der Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, u.a. in den Hörsälen der Bereiche 25.00 und 26.00 – reduziert den Wärmebedarf
  • Einführen eines verbesserten technischen Monitorings – zur Überwachung, Anpassung und Optimierung des Systems

[Stand: November 2023]

Verantwortlichkeit: