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Vortrag: „Warum wir gerade heute so viele Arten in Deutschland verlieren“
Uni-VeranstaltungenProf. Dr. Werner Kunz i. R., Professor für Biologie
Der Schutz vieler bedrohter Arten in Mitteleuropa wird nicht durch Naturschutz erreicht; das ist anders als in anderen Teilen der Welt. Viele Indizien zeigen, dass die Eiszeiten in Mitteleuropa die endemischen Arten der Wälder des Tertiärs und der Interglaziale weitgehend vernichtet haben und dass Mitteleuropa in den letzten Jahrtausenden durch viele östliche Steppenarten und durch Arten der Offenländer und der Lichtwälder des Mediterranraums besiedelt wurde. Diese Arten brauchen in Mitteleuropa eine vom Menschen gestaltete Landschaft, keine unberührte Natur. Der Rückgang der Nutzung von Feldrainen, Bachtälern und Trockenhängen durch Einstellung der Schafzucht, Stallhaltung des Viehs und fehlender Beweidung der Wälder sowie aufgegebener Brennholznutzung hat bewirkt, dass die Landschaft in Mitteleuropa heute völlig anders aussieht als in früheren Jahrhunderten. Zusätzlich verursacht durch die atmosphärische Stickstoff-Düngung sind die (für Insekten wichtigen) sonnenwarmen Böden und die offenen Lichtungen im Wald weitestgehend verschwunden.
Allgemeine Hinweise: Der Vortrag findet im Seminarraum in der ersten Etage des Wirtschaftsgebäudes (Geb. 29.01) des Botanischen Gartens statt. Der Vortrag findet als Präsenzveranstaltung statt, wird jedoch auch als Online-Version via Zoom übertragen.
Interessenten für die Online-Version melden sich bitte bis spätestens 13.03., 15:00h (Vortragstag) via an. Sie erhalten dann per Mail einen Link, über den Sie am Vortrag teilnehmen können.
Corona-bedingt können die Auflagen für die Teilnehmer vor Ort zu Einschränkungen beim Aufenthalt führen. Dies kann dann nur an Ort und Stelle kommuniziert werden.