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Kooperation Düsseldorf - Prag
Eine Erfolgsgeschichte: 25 Jahre Bestehen des deutschsprachigen Studiengangs für Deutsche und Österreichische Studien an der Karls-Universität Prag

Die Heinrich-Heine-Universität und die Prager Karls-Universität verbindet seit vielen Jahren eine enge Partnerschaft. Dazu trägt auch der deutschsprachige Studiengang „Deutsche und Österreichische Studien (DSG)“ an der Karls-Universität bei, eine Kooperation zwischen HHU und Karls-Universität. Am 6. Dezember wurde im Haus der Universität im Beisein von vielen Gästen wie dem Initiator des Projekts Prof. Dr. Detlef Brandes, Hochschulrätin Prof. Dr. Ricarda Bauschke-Hartung und dem Konsul der Tschechischen Republik in Nordrhein-Westfalen, Daniel Žára, das 25jährige Bestehen dieses Studiengangs gefeiert. Von Anfang an wurde er vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) großzügig gefördert.

Projektkoordinator doc.PhDr. Ota Konrád kümmert sich auf tschechischer Seite seit Jahren um die Partnerschaft, Foto: Jonas Krüning

Prorektor Prof. Dr. Stefan Marschall betonte in seinem Grußwort, diese Partnerschaft sei am richtigen Platz: „Hier in Düsseldorf herrscht unter Berufung auf Heinrich Heine ein Geist der Offenheit, Vielfalt und Toleranz. All dies passt gut zu diesem Studiengang, der immer wieder dafür sorgt, dass Menschen über Grenzen hinweg zusammenkommen.“ Das betonte auch der tschechische Konsul Daniel Žára, der auch auf die Wichtigkeit der deutschen Sprache in Tschechien hinwies: „Die Brücken zwischen den beiden Universitäten sind stabil und werden mit den Jahren sicher immer noch stärker und stärker.“ Dr. Stephan Geifes vom Deutschen Akademischen Austauschdienst, der den Studiengang von Anfang an finanziell unterstützt, gratulierte beiden Partnern herzlich zu dieser langjährigen Zusammenarbeit. „Es ist nicht selbstverständlich, dass eine solche Kooperation so lange besteht, Ihr Projekt gehört ganz sicher zu denen, die am längsten vom DAAD gefördert wurden.“ Der Prager Prorektor prof. MUDr. Jan Škrha, DrSc. überbrachte die Glückwünsche des Rektorats der Karls-Universität. Auch er wies darauf hin, dass eine solche Kooperation zwischen zwei so unterschiedlichen Universitäten alles andere als selbstverständlich sei und bedankte sich herzlich bei den Initiatoren und den Förderern. Dem Dank schloss sich auch Prof. Dr. Achim Landwehr, Dekan der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität, an und betonte zudem auch die Wichtigkeit einer solchen Partnerschaft für die Wissenschaft: „Wir brauchen eine solche Kooperation auch für unsere Forschung!“ Der Prager Projektkoordinator doc.PhDr. Ota Konrád  und Prof. Dr. Beate Fieseler, die die Partnerschaft auf Düsseldorfer Seite koordiniert, bedankten sich bei allen Freunden und Förderern der Kooperation und versicherten: „Ans Aufhören denken wir noch lange nicht!“ Im Festvortrag widmete sich Ph.Dr. Miroslav Kunštát den Jahren 1918, 1938, 1968 und 1989 in der deutschen und tschechischen Geschichte: „Tschechen und Deutsche auf der Suche nach einem Erinnerungskonsens: Die Wendejahre von 1918 bis 1989“ „Dreißig Jahre nach der samtenen Revolution werden hier Festreden gehalten und wir müssen uns bewusst machen: Ohne die demokratische Wende gäbe es dieses und viele andere Projekte nicht.“

Die Kooperation zwischen Düsseldorf und Prag ist eng: regelmäßig unterrichten Dozierende der Heinrich-Heine-Universität in Prag in dem sogenannten Konveratorium, in dem aktuelle Themen aus Politik, Geschichte und Gesellschaft in deutscher Sprache besprochen werden. Düsseldorfer „Pendeldozenten“ reisen regelmäßig für Lehrveranstaltungen nach Prag, aber auch Prager Gastwissenschaftler besuchen die Heinrich-Heine-Universität: Meist sind sie für mehrere Monate im Jahr in Düsseldorf und bieten Lehrveranstaltungen, meist im Fach Geschichte, an. Auch Doktoranden und fortgeschrittene Studierende reisen regelmäßig für längere Studien- und Forschungsaufenthalte nach Düsseldorf, zudem kommen viele Studierende zu Exkursionen nach Deutschland. „Durch die Kooperation mit Prag hat sich auch unser ERASMUS-Austausch sehr intensiviert, die Tschechisch-Kurse für Historiker, die am Institut für Geschichtswissenschaften angeboten werden, sind stets gut besucht“, berichtet Prof. Dr. Beate Fieseler, die die Kooperation seit vielen Jahren betreut.

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Kategorie/n: Pressemeldungen, Newsticker
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