Erarbeitet wurde die Ausstellung im Rahmen eines vom eLearning-Förderfonds unterstützten Seminars unter der Leitung von Dr. Johannes Wienand. Um die Ausstellung technisch zu ermöglichen, wurde das Digitale Münzkabinett der HHU http://www3.hhu.de/muenzkatalog/ikmk/ funktional so erweitert, dass sich die in der Ausstellung gezeigten Exponate direkt mit den entsprechenden Objektpräsentationen im Münzkabinett verbinden lassen. Die meisten Inhalte der Ausstellung sowie die vorgestellten Münzen wurden von den studentischen Teilnehmerinnen und Teilnehmern selbst aufgearbeitet. Hierbei kam auch das eLearning-Modul ‚eNumis‘ zum Einsatz, das (in einem früheren Lehrprojekt) ebenfalls speziell für das Digitale Münzkabinett der HHU entwickelt wurde. Studierende können damit im Bearbeiterbereich des Digitalen Münzkabinetts eigenständig Objektpräsentationen der Sammlungsbestände erarbeiten und die entsprechenden Einträge im Kabinett erzeugen.
Die Sammlung Roth deckt in hoher Dichte die Phase eines tiefgreifenden historischen Wandels zwischen der römischen Kaiserzeit und der Spätantike ab – die hervorragend erhaltenen Münzen und Medaillons gewähren wertvolle Einblicke in die Zeit der Krise des Soldatenkaisertums ebenso wie in den Prozess der Christianisierung des römischen Imperiums. Geld- und wirtschaftsgeschichtliche Fragen lassen sich anhand der Bestände ebenso ergründen wie Aspekte der Machtpolitik und Herrschaftsrepräsentation. Auch die Bedeutung der Sammlung für Forschung und Lehre wird vorgestellt. In der Ausstellung kommen eigens generierte 3D-Modelle zum Einsatz, auch werden speziell vom Medienlabor der HHU erstellte Filme mit Experteninterviews zu ausgewählten Prägungen präsentiert. Die Ausstellung führt in den einzelnen Kapiteln Schritt für Schritt zu immer neuen Perspektiven auf die wertvollen Sammlungsbestände.