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Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
MTZ Award der HHU 2019 der MTZ-Stiftung an Linda Lorenz und Dr. Sanil Bhatia

Linda Lorenz, Promovendin am Institut für Stoffwechselphysiologie der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, und Dr. Sanil Bhatia, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Klinik für Kinder-Onkologie, -Hämatologie und Klinische Immunologie, erhalten den MTZ-Award der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 2019.

Verleihung des MTZ-Awards auf dem BMFZ-Meeting 2019: (v.l.) Prorektor Prof. Dr. Klaus Pfeffer, Prof. Dr. Arndt Borkhardt, Dr. Sanil Bhatia, Monika Zimmermann, MTZ Stiftung, Linda Lorenz, Prof. Dr. Eckhard Lammert, Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Nikolaj Klöcker, Foto: Alexander Schneider

Der Preis wird durch den Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Nikolaj Klöcker, in Anwesenheit von Monika Zimmermann, Vorstand der MTZ-Stiftung, auf dem Jahrstreffen des Biologisch-Medizinischen Forschungszentrums (BMFZ) der HHU verliehen. Der MTZ-Award ist mit insgesamt 2.500 Euro dotiert.

Linda Lorenz promoviert über die Regenerationsfähigkeit der Leber. Sie war Erstautorin in der nun ausgezeichneten Publikation in dem renommierten Fachjournal "Nature" (Lorenz L, Axnick J, et al. Mechanosensing by β1 integrin induces angiocrine signals for liver growth and survival. Nature, 2018). Hier zeigen die Autoren die Mechanismen, mit denen das Organwachstum der Leber nach der Entfernung von Teilen des Organs angeregt wird. Sie beruhen auf einem verstärkten Blutfluss und der Erweiterung von Blutgefäßen im verbliebenen Gewebe. Dieser führt letztlich zu "angiokrinen Signalen", die das Organwachstum fördern. Die Leber ist das einzige Organ, das die Eigenschaft hat, vollständig "nachzuwachsen", wenn mehr als die Hälfte des Organs entfernt worden ist.

Dr. Sanil Bhatia konzentriert sich auf die Entwicklung neuartiger, sog. "zielgerichteter" Therapien für akute Leukämien bei Kindern, die trotz enormer Behandlungserfolge in den letzten Jahrzehnten bei der Behandlung von Kindern mit Krebserkrankungen immer noch als unbehandelbar gelten. Im Rahmen einer Forschungskooperation konnte er die Wirksamkeit eines neu entwickelten Hemmstoffs gegen das so genannte "heat-shock-protein 90" (HSP90) nachweisen. Der Hemmstoff zeigt eine erstaunliche Wirksamkeit selbst auf hochresistente Leukämiezellen. Diese Forschungsergebnisse wurden in der renommierten Fachzeitschrift "Blood", dem Organ der American Society of Hematology, veröffentlicht (Bhatia et al, Targeting HSP90 dimerization via the C-terminus is effective in imatinib resistant CML and lacks the heat shock Response, 2018).

Der MTZ Award fördert herausragende wissenschaftliche Leistungen in Form einer Publikation. Die Arbeiten werden von einem wissenschaftlichen Kuratorium vorgeschlagen.

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Kategorie/n: Forschung Personalia, Newsticker
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