Neben ihrem herausragenden Forschungsleistungen als Platon- und Aristoteles-Interpretin hat sie sich schon sehr früh mit Fragen der Tierethik beschäftigt und mit ihren Publikationen die Diskussion zum moralischen Status des Tieres maßgeblich geprägt.
Ursula Wolf, 1951 in Karlsruhe geboren studierte Philosophie und Klassischen Philologie in Heidelberg, Oxford und Konstanz. 1978 wurde sie in Heidelberg promoviert, die Habilitation erfolgte 1983 an der Freien Universität Berlin. Von1980 bis 84 war sie Assistentin an der FU Berlin, dann Professorin für Philosophie an der FU Berlin (1984-87), Universität Frankfurt (1987-89) und wieder an der FU Berlin(1989-1998). Seit 1998 hat sie den Lehrstuhl für Praktische Philosophie an der Universität Mannheim inne.
Prof. Dr. Frank Dietrich hob in seiner Laudatio die beeindruckende analytische Klarheit hervor, die das gesamte Werk von Ursula Wolf auszeichnet.
Dr. Meyer-Struckmann-Stiftung
Die Dr. Meyer-Struckmann-Stiftung fördert Wissenschaft und Forschung, insbesondere im Bereich der Kultur- und Geisteswissenschaften. Die Mittel stammen aus dem Nachlass des Stifters, Dr. Fritz Meyer-Struckmann, Bankier in Essen. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis wird jährlich von einer Jury vergeben, die sich aus Mitgliedern der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Vertretern der Stiftung zusammensetzt. Die Jury entscheidet in jedem Jahr neu über das Forschungsfeld, aus dem der Preisträger / die Preisträgerin zu bestimmen ist.
2012 verleiht die Philosophische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zum siebten Mal die Auszeichnung (Preisträger 2006: Prof. Dr. Hartmut Böhme, Berlin; Preisträger 2007: Prof. Dr. Shmuel Feiner, Israel; Preisträger 2008: Prof. Dr. Harald Weinrich, München; 2009 Prof. Dr. Herfried Münkler, Berlin, 2010: Prof. Dr. Horst Bredekamp, Berlin) und Jan Müller (2011).