Zum Inhalt springenZur Suche springen

Zusammenarbeit von Universität und Industrie
Weiterbildungskurs Japan

Es ist nicht einfach für einen Europäer, sich in einer dem westlichen Kulturkreis so fernen und fremden Kultur und Gesellschaft wie der japanischen frei zu bewegen, kompetent zu kommunizieren und dabei erfolgreich zu sein. Japan wird zwar zu den modernen "westlichen" Gesellschaften gezählt und ist auch kein "Land des Widerspruchs oder Rätsels", wie es so oft in den westlichen Medien dargestellt wird. Aber gerade die äußerliche Angleichung und Verwestlichung Japans könnte für manche irreführend sein, und sie könnten im Umgang mit Japanern leicht ins Fettnäpfchen treten oder sogar folgenreiche Fehler begehen. Die Studenten des Fachs "Modernes Japan" eignen sich während ihres Studiums durch ihre theoretische und praktische Beschäftigung mit verschiedenen Problemen eine interkulturelle Kompetenz an. Man kann aber auch in einem kurzen Intensivkurs einen ersten Einblick in diese Kultur gewinnen und viel Wissenswertes über Japan lernen, um dann das Gelernte in einem interkulturellen Trainingskurs praktisch zu üben und anzuwenden.

Es ist nicht einfach für einen Europäer, sich in einer dem westlichen Kulturkreis so fernen und fremden Kultur und Gesellschaft wie der japanischen frei zu bewegen, kompetent zu kommunizieren und dabei erfolgreich zu sein. Japan wird zwar zu den modernen "westlichen" Gesellschaften gezählt und ist auch kein "Land des Widerspruchs oder Rätsels", wie es so oft in den westlichen Medien dargestellt wird. Aber gerade die äußerliche Angleichung und Verwestlichung Japans könnte für manche irreführend sein, und sie könnten im Umgang mit Japanern leicht ins Fettnäpfchen treten oder sogar folgenreiche Fehler begehen. Die Studenten des Fachs "Modernes Japan" eignen sich während ihres Studiums durch ihre theoretische und praktische Beschäftigung mit verschiedenen Problemen eine interkulturelle Kompetenz an. Man kann aber auch in einem kurzen Intensivkurs einen ersten Einblick in diese Kultur gewinnen und viel Wissenswertes über Japan lernen, um dann das Gelernte in einem interkulturellen Trainingskurs praktisch zu üben und anzuwenden.

In Zusammenarbeit mit der Berliner Japanologin und Trainerin für Interkulturelle Kommunikation Evelyn Einholz hat Dr. Michiko Mae, Professorin der Abteilung Modernes Japan der Heinrich-Heine-Universität, am 30. und 31. Mai für Mitarbeiter des Ressorts Forschung/Technologie der Firma Henkel ein "Japanseminar" durchgeführt. Henkel entsendet im Rahmen einer auf über zehn Jahre angelegten Forschungskooperation Mitarbeiter zur Kinki Universität - der viertgrößten privaten Universität in Japan - und pflegt in gemeinsamen Projekten einen intensiven Austausch. Auf dem Campus der Kyushu School of Engineering der Kinki Universität hat Henkel eine Forschungseinrichtung aufgebaut und will die Forschungsergebnisse der japanischen Wissenschaftler für die Anwendung nutzbar machen. Obwohl die deutschen Mitarbeiter sich mit ihren japanischen Kollegen in Englisch verständigen können, ist es notwendig, daß sie für das neue soziale und kulturelle Umfeld angemessen vorbereitet werden, um ihre Projekte erfolgreich durchführen zu können.

Das Japanseminar war für die speziellen Anforderungen der Henkel-Gruppe konzipiert worden und gliederte sich in einen allgemeinen Informations- und Orientierungsteil und einen praktischen Trainingsteil: Zunächst wurden in konzentrierter Form japanische Landeskunde, Geschichte, Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und das Bildungs- und Universitätssystem vermittelt. Als Vorbereitung für das praktische interkulturelle Kommunikationstraining, das den Hauptinhalt des zweiten Tages ausmachte, wurde das spezifisch japanische Kommunikationsverhalten erläutert.

Die promovierten Henkel-Chemiker waren von dem Seminar sehr angetan und fühlen sich nun für ihren Japanaufenthalt gut vorbereitet. Einige von ihnen waren schon in Japan und haben dort bereits einige schwierige Situationen erlebt, die im Seminar thematisiert und diskutiert wurden.

"Zur Zeit hat das Fach 'Modernes Japan' der HHU mit seiner schmalen Personalstruktur außerhalb der regulären Lehrveranstaltungen und sonstigen Institutsaufgaben leider wenig Spielraum für solche Weiterbildungskurse. Aber gerade im Hinblick auf den neuen BA-Studiengang, in dem die Studierenden im dritten Jahr ein Praxissemester, wenn möglich in Japan, absolvieren, wäre eine solche Kooperation mit der Wirtschaft von großem gegenseitigem Interesse" - so Prof. Michiko Mae. In größeren Abständen kann die Japan-Abteilung der HHU je nach Bedarf weitere Japan-Seminare anbieten, die projektbegleitend und auch als Aufbaukurs durchgeführt werden können.

Autor/in: Karin Klose
Kategorie/n: Pressemeldungen
Verantwortlichkeit: