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Befragung in der MNF
Was braucht Familienfreundlichkeit?

Eine Hand von einer älteren Person hält die eines Kleinkindes Zoom

Gemeinsam gelingt ein familienfreundlicheres Arbeits-, Lehr- und Lernumfeld.

Dass das Themenfeld in den Fokus rückt, wurde durchweg positiv wahrgenommen. Insgesamt nahmen 355 Personen teil, darunter 205 Frauen. Sie alle ordneten vor allem diese Aspekte ein: 
•    Angebote der Kinderbetreuung
•    Vereinbarkeit von Beruf und Familie 
•    persönliche Erfahrungen innerhalb der Elternzeit an der MNF 
•    Pflegeverantwortung gegenüber Angehörigen 

Auch Menschen ohne Kinder oder pflegebedürftige Familienmitglieder konnten ihre Gedanken einbringen. Auf der 16-seitigen Zusammenfassung wird deutlich, dass ganz unterschiedliche persönliche Erfahrungen und Wünsche die Antworten prägen. Je nach Team werden Lösungen gefunden, doch nicht überall sind beispielsweise flexiblere Arbeitszeiten möglich. 

Vorschläge für den Arbeitsalltag
Eine einheitliche Regelung für Schwangerschaftsvertretungen wird gewünscht und es flossen etliche Tipps und Hinweise in die Antworten ein. So wurde u.a. ein Eltern-Kind-Café vorgeschlagen, in dem ein Austausch möglich ist. 90 Prozent der Befragten haben oder betreuen ein bis zwei Kinder, zehn Prozent mehr als zwei. Drei Prozent der Befragten sind alleinerziehend.

60 Personen hatten zum Zeitpunkt der Befragung pflegebedürftige Angehörige, 32 Personen pflegen diese selbst. Die größte Schwierigkeit ist hier, dass sich Arbeits- und Betreuungszeiten überschneiden. Beide Gruppen (Eltern und Angehörige von Pflegebedürftigen) wünschen sich mehr Möglichkeiten zur Arbeit im Homeoffice, was u.a. lange oder ungünstige Anfahrten ausgleichen würde. 

Erste und weitere Schritte
Aufgrund der Antworten und Ergebnisse wurden bereits die Informationen der Webseite der Fakultät aktualisiert. Ebenso die auf den Seiten des Familienberatungsbüros. Bessere Rahmenbedingungen sind seit Längerem das Ziel verschiedener Institutionen an der HHU. Ein Erfolg ist, dass es ab August 2024 20 neue KiTa Plätze in Campusnähe gibt. Die Kosten für eine Notfallbetreuung  können übrigens ggf. über die Dienststelle abgerechnet werden.

Durchgeführt und ausgewertet hat die Ergebnisse Dr. Lioba Schlösser, Koordinatorin für Gleichstellung und Diversity im Dekanat. Sie sagt: „Es gibt immer Verbesserungsmöglichkeiten – manche können wir zentral beeinflussen und anstoßen, andere lassen sich individuell gestalten. Etwa, dass Meetings zu familienfreundlichen Zeiten stattfinden, also nicht morgens um acht oder am frühen Abend. Miteinander zu reden, kann hier schon etwas positiv verändern.“

Dekan Prof. Dr. Martin Heil freut sich, dass die Umfrage so gut angenommen wurde. „Wir bedanken uns dafür, ebenso wie für die individuellen Hinweise. Das Umsetzen neuer Maßnahmen braucht Zeit, daher bitten wir um etwas Geduld.“ 

Mehr zur Befragung, deutsch und englisch (nur intern). 

Weitere Informationen

Autor/in: Redaktion/KK
Kategorie/n: INTRANET News
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